The Sarandons: Sightlines (2023)

The Sarandons

Album: Sightlines
V.Ö.: 26.01.2023
Label: Flying Colours
Formate: CD, Digital, Vinyl
Website


Rezension (Album)

Blickt man auf Kanada, fallen Liebhaberinnen und Liebhabern von Rockmusik möglicherweise Neil Young, Rush, Acade Fire, Broken Social Scene, vielleicht noch Nickelback ein.

Bedient gerade erstgenannter Künstler auch heute noch ein stückweit das Klischee des urwüchsigen, unangepassten Rockers im Holzfäller-Outfit, stehen The Sarandons mit ihrem ersten Studioalbum Sightlines für einen vergleichsweise sanften und gefälligen Sound.

Das Quintett aus Toronto hat darüberhinaus ausreichend Bühnenerfahrung, unter anderem als Support, sammeln können, um im Studio, offensichtlich recht lässig das eigene Debütalbum einspielen zu können.

1smallPhotoByStephMontani 763A3519 Copy1 Kopie
PhotoByStephMontani-763A3519-Copy1

Geprägt werden die insgesamt zehn Songs von Frontmann – Sänger und Gitarrist – Dave Suchon, dessen Gesang verschiedentlich von Bassist Damian Coleman und Keyboarder Edmund Cummings unterstützt wird.

Das Tastenspiel Cummings sowie das Gitarrenspiel, gerade auch mit Craig Keeney an der Leadgitarre, sind wesentliche Ingredienzen, die erheblich zum hörenswerten Retrosound der nicht mehr ganz jungen Bandmitglieder beitragen.

The Sarandons debütierten 2019 zunächst mit einer selbstbetitelten EP. Im Jahr 2021 folgte mit ihrer EP Outrunning quasi der zweite Streich.

Mit Sightlines definieren The Sarandons die Rockmusik sicherlich nicht neu, liefern allerdings zeitlos schöne Songs, die gerade auf dem mir vorliegenden blauen Vinyl die bereits oben beschriebene Unangestrengtheit ihres Entstehens atmen.

Drei bis vierminütige Rocksongs im Stil der 1970er Jahre bilden sozusagen das kompositorische Rückgrat von Sightlines, das sich zumindest stellenweise auch dem Genre, das man gemeinhin Americana nennt, sowie dem Psychedelic-Rock verschrieben hat.

Ehrlichkeit, Unbefangenheit, Abwechslungsreichtum, ein Gespür für eingängige Melodien, ja auch Tanzbarkeit zeichnen dieses kurzweilige Album aus.

Insgesamt ist den fünf Kanadiern ein Longplayer gelungen, der in einer Zeit von Krieg und Katastrophen auch etwas Optimismus ausstrahlt. Den können wir alle gebrauchen.

© Gerald Langer



Tracklist

1. Letting On
2. Sightlines
3. So Long
4. State To State
5. Headlights In The Day
6. Losing My Way
7. Not Tonight
8. Too Many Whiskies
9. In Time
10. Honey Then The Bee


Line-Up

Dave Suchon (vocals, guitar),
Damian Coleman (bass/vocals), Edmund Cummings (keys/vocals), Craig Keeney (lead guitar),
Phil Skot (drums)


Neueste Beiträge

Rosario Smowing: Hafensommer Würzburg 2024

Rosario Smowing: Hafensommer Würzburg 2024

Erweiterte Galerie (auch in höherer Auflösung) auf Nachfrage Extended gallery (also in higher resolution) on request E-Mail: music.on.net.magazine@gmail.com … Weiterlesen
Melingo: Hafensommer Würzburg 2024

Melingo: Hafensommer Würzburg 2024

Erweiterte Galerie (auch in höherer Auflösung) auf Nachfrage Extended gallery (also in higher resolution) on request E-Mail: music.on.net.magazine@gmail.com … Weiterlesen
Dota: Hafensommer Würzburg 2024

Dota: Hafensommer Würzburg 2024

Erweiterte Galerie (auch in höherer Auflösung) auf Nachfrage Extended gallery (also in higher resolution) on request E-Mail: music.on.net.magazine@gmail.com … Weiterlesen

error: Please respect © copyright, content is protected!