Martin Tingvall: Die Toten von Marnow (Soundtrack)
Vielen Hörer:innen dürfte Martin Tingvall vor allem in Trio-Besetzung als Tingvall Trio bekannt sein. Das Konzert beim Würzburger Hafensommer 2017 habe ich noch in bester Erinnerung.
Blog für Musikliebhaber
Ich mag gute Soundtracks. Manchmal erreichen sie die Klasse des Films, im Ausnahmefall sind sie sogar besser als der Film selbst.
Vielen Hörer:innen dürfte Martin Tingvall vor allem in Trio-Besetzung als Tingvall Trio bekannt sein. Das Konzert beim Würzburger Hafensommer 2017 habe ich noch in bester Erinnerung.
Handlungsort dieses Films von Wim Wenders, bei dem unter anderem Bono das Drehbuch schrieb, ist ein heruntergekommenes Hotel. Soll eigentlich ein Thriller sein, ist allerdings mehr ein fast zweistündiger Videopclip mit der bewährten Langsamkeit in der Handlungsführung von Wenders-Filmen. Der Soundtrack wieder einmal geschmackssicher zusammengestellt.
Der Film von Stephen Frears (USA) geht auf die gleichnamige Romanvorlage von Kultautor Nick Hornby (UK) zurück und verlegt die Story über einen Platten- und Musikjunkie von England in die USA. In den Hauptrollen John Cusack und Jack Black, die in ihrer Versessenheit beim Plattensammeln und beim Anhören derselbigen den Betreiber dieser Website glatt in den Schatten stellen. Der Soundtrack ist ein erlesener Gemischt-Warenladen. Mit dem Film kann sich das Aroma allerdings erst so richtig entfalten.
Intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Todesstrafe. Kein klares Für und Wider, sondern die Fragestellungen:
Mit „More“, ihrem dritten Album, veröffentlichen Pink Floyd im Juli 1969 ihren ersten Soundtrack. Die Musik zum gleichnamigen Film des Regisseurs Barbet Schroeder dürfte dabei einen höheren Bekanntheitsgrad geniessen, als das zugehörige cineastische Werk, das sehr kontrovers diskutiert wird. Ich gebe zu, dass ich „More“ bisher weder im Kino noch auf irgendeinem TV-Kanal gesehen habe. Mir fällt es auch wirklich schwer, mir zu dem sehr heterogen Soundtrack bewegte Bilder vorzustellen.
Es gibt immer wieder künstlerische Ausnahmeerscheinungen. Den aus New York stammenden Adam Green darf man dieser Spezies zurechnen. In den 2000er Jahren feierte er nicht etwa in und um den Big Apple die ersten größeren Erfolge.
Die beiden britischen Künstler, Mark Knopfler und Evelyn Glennie, sind alles andere als unerfahren im Bereich der Filmmusik. Knopfler führt derzeit in seinem Werkverzeichnis mehr Soundtracks als klassische Soloplatten, Glennie, deren Hörvermögen schon seit Kindertagen stark eingeschränkt ist, hat ebenfalls einige musikalische Beiträge für den britischen Sender BBC realisieren können.
Die schottische Band Mogwai professionalisiert ihr „Soundtracking“ zusehends.
Nach „Zidane: A 21st Century Portrait“, dem Portrait einer Fußball-Legende, nach dem beeindruckenden „Les Revenants“ zu einer französischen Zombie-Serie, nun der Score für „Storyville: Atomic – Living In Dread And Promise“, einer Dokumentation über das Atomzeitalter von Mark Cousin, die bereits im August 2015 von BBC Four ausgestrahlt wurde.
Das Jahr ist bereits fortgeschritten. Der Winter blieb bei uns bisher weitgehend aus. Dafür trägt der Februar beinahe die Stimmung eines trüben Novembers. Vielleicht die rechte Zeit, sich das aktuelle Album „The Waiting Room“ der Tindersticks zu Gemüte zu führen.
Ein kühl geplanter Mord, der anschließend als Selbstmord inszeniert wird, führt aufgrund einer Nachlässigkeit des Täters zu folgenreichen Verwicklungen, die Louis Malle als Regisseur in unterschiedlichen Handlungssträngen zu einem Krimi-Road-Movie durch das Paris der 1950er Jahre fügt.