Colin Edwin & Lorenzo Feliciati

Künstler: Colin Edwin & Lorenzo Feliciati
Titel: Twinscapes Vol. 2: A Modern Approach To The Dancefloor
Formate: Vinyl, CD, digital
VÖ: 26.10.2018
Label / Vertrieb: RareNoiseRecords
Website: Colin Edwin
Facebook: Colin Edwin
Pressetext
Twinscapes Vol. 2 ist eine Hommage an die kultigen Bands der 80er, bei der die beiden Multi-Instrumentalisten Edwin und Feliciati aber auch den Dancefloor Sound erkunden. „So wie mit dem ersten Album, gab es auch hier keine Absprachen oder bewusste Entscheidungen, wie der Sound klingen sollte“, sagt der in Australien geborene Colin Edwin. „Aber ich nehme an, es ist herauszuhören, dass Lorenzo und ich beide progressiven Rock gespielt und die 80er miterlebt haben. Diese gemeinsame Geschichte spiegelt sich auf der Aufnahme wider. Ansonsten sind wir unseren Instinkten gefolgt.“
Der in Italien geborene Feliciati meint, dass die 80er Jahre entgegen der allgemeinen Meinung, sehr wohl eine fruchtbare Zeit für musikalische Experimente war.
„Ich erinnere mich, dass ich in der Zeit Genesis‘ Trick of the Tail und das erste Devo Album gekauft habe. Und auch, dass ich Spaß an der Musik von New Wave Bands, wie The Stranglers, Human League, Ultravox und Japan hatte. Und ebenso an Fusion Bands, wie dem Mahavishnu Orchestra und Weather Report.
Ich hab die letzte Tour von Jaco Pastorius mit Weather Report gesehen, Night Passage Promotion…, diese Nacht hat mein Leben verändert. Und ich erinnere mich auch an die Talking Heads Live mit der Remain in Light Band und Adrian Belew. Meiner Meinung nach wies diese Musik Anteile von Prog, Jazz, Rock und African Music auf. Also ich widerspreche immer, wenn ich höre, dass die 80er eine eher ärmliche Dekade für Musik war.“
Edwin stimmt dem zu. „Ich denke, in den 80ern gab es außergewöhnliche Musik in den Charts, Japan ist ein tolles Beispiel. Sie hatten nicht nur Erfolg in den Charts, die Musik war auch ziemlich einzigartig und original. Stump war vielleicht ein wenig obskurer, die sah ich das erste Mal, als sie Live im Fernsehen spielten.“
Colin Edwin erinnert sich auch daran, dass die 80er Jahre eine ziemlich basslastige Zeit waren.
„Ich erinnere mich an Ultravox, Soft Cell und Human League, alles Bands, die dafür bekannt waren Synthesizer und Technologie zu benutzen. Aber es gab auch eine Menge Bass in dieser Zeit, zum Beispiel von Mark King von Level 42 und Pino Palladino auf den Paul Young Aufnahmen und Sachen wie Siouxsie and the Banshees und Bauhaus, Peter Hook mit Joy Division und New Order, Bruce Thomas mit Elvis Costello und Kevin Hopper mit Stump.“
Edwin und Feliciati zeigen ihre eigenen Fähigkeiten am Bass auf 10 großartigen Tracks auf Twinscapes Vol. 2. „Mit das Beste an der Zusammenarbeit mit Lorenzo ist, dass wir nichts wirklich diskutieren müssen“, sagt Edwin. „Wir haben zumeist dieselbe Meinung, wenn es darum geht wie Dinge zusammenpassen sollten, oder wie man einen vollen Sound kreiert ohne dem anderen in die Quere zu kommen. Wir teilen viele Meinungen und Ideen ohne Konflikt, aber es gibt immer noch genug Unterschiede, um Dinge auch in verschiedene Richtungen zu führen und den jeweils anderen anzutreiben Neues auszuprobieren.“
Feliciati fügt hinzu, „Twinscapes ist ein duales Bassprojekt, aber meiner Meinung nach auch eine kreative Zusammenarbeit zwischen zwei Komponisten, Multi-Instrumentalisten, Arrangeuren und Produzenten. Wir sind eine ‚progressive‘ Band, weil wir der Musik folgen, nicht andersrum, und nicht dasselbe Rezept immer und immer wieder benutzen. Das macht uns nicht nur Freude sondern stellt auch eine Herausforderung dar.“
Twinscapes Vol.2 beginnt mit einer straight-up Dancefloor Nummer „Tin Can“, welche ein Kopfnicken an die experimentelle deutsche Krautrock Band Can der 70er Jahre ist. Derweil Stücke wie „Future Echo“, „Precipice“ und „Heat Collison“ mehr einen Prog-Rock/Fusion Vibe vermitteln. „Wir geben den gewissen Prog-Rock und Fusion Einfluss zu“, sagt Colin Edwin. „Aber hier geht es darum, die Musik interessant und ansprechend zu gestalten. Ich denke ‚Heat Collision‘ hat einen ziemlich emotionalen Zug, eine echte Atmosphäre.“
Auf „Bedroom Corner“ hört man Edwin, der die Melodie am fretless Bass spielt, derweil Feliciati für den Groove am fretted Bass zuständig ist. „In a Haze“ sieht Edwin mit dem Ebow, bevor alles zu einem großen Bass Crescendo wird. Edwins singender fretless Bass ist auf „The (Next) Level Think“ zu hören und die Hymne „In a Daze“ baut sich mit Feliciatis Gitarren zu orchestralen Proportionen auf.
„Severing Suns“ vermischt reiche Stimmenakkorde mit gregorianisch-anmutender Chor Musik und dem fretless Bass. „Stimmen und Gesang haben mich immer schon fasziniert, und ich mag die Verbindung von Stimme und Bass“, sagt Edwin.
Das exotische „Ghost of Tangier“ ist ein kraftvolles Showcase für den Schlagzeuger Roberto Gualdi. „Roberto ist ein Allround Talent und kreativer Schlagzeuger“, sagt Edwin, „der sowohl strukturiertes als auch Improvisation spielen kann. Er ist sehr einfühlsam, hat aber auch keine Hemmungen mal seinen inneren Hooligan für die Rocker Parts rauszulassen.“ Feliciati fügt hinzu, „Auf diesem Track haben wir Roberto komplette Freiheit gelassen. Er ist unglaublich musikalisch, das ist leider nicht immer gegeben.
Roberto ist ein Top Session Musiker und einer der beschäftigsten Schlagzeuger Italiens. Auf Twinscapes hilft er uns mit seinem einfallsreichen Herangehen und intensiver Suche nach den richtigen Sounds. Wir sind oft zusammen aufgetreten. Auf Twinscapes arbeiten wir viel mit Improvisation, daher braucht es einen soliden Schlagzeuger aber auch einen kreativen mit großen Ohren. Roberto hat all das zu bieten und er ist eine fantastische Person, mit der man gut arbeiten, reisen und spielen kann.“
Dieses zweite Album Twinscapes Vol.2: A Modern Approach To The Dancefloor ist eine Weiterführung von Colin Edwins und Lorenzo Feliciatis besonderer Chemie im Studio und beide deuten weitere Projekte für die Zukunft an.
„Wir werden weiter musikalisch erkunden, das ist klar“, sagt Edwin. „Es gibt noch so viel Potenzial. Lorenzo und ich sind eine besonders kreative Partnerschaft eingegangen und wir haben ein paar denkwürdige Gigs zusammen gespielt. Es gibt aber noch so viel mehr zu entdecken und ich freue mich schon jetzt darauf diese neuen Tunes mit ihm Live zu spielen. Und wirklich jeder, sollte sich auch das erste Album anhören!“
© RareNoiserecords / hubtone pr / Antje Huebner
Line-Up
Colin Edwin – fretless basses, rhythm design, programming, ebow
Lorenzo Feliciati – fretless and fretted bass, keyboards, acoustic and electric guitars, sound design
Roberto Gualdi – drums and percussion
With
Andi Pupato – percussion and metallics on „The (Next) Level Think“
Reuben Balch – flute on „Precipice“, alto saxophone on „Future Echo“
Tracklist
1. Tin Can
2. Severing Suns
3. Bedroom Corner
4. Future Echo
5. In a Haze
6. Precipice
7. Ghosts of Tangier
8. The (next) Level Think
9. In a Daze
10. Heat Collision
Credits
All compositions by Colin Edwin and Lorenzo Feliciati.
Except „Ghosts of Tangier“ Edwin/Feliciati/Gualdi.
Published by RareNoisePublishing (PRS).
Tracks 2, 3, 5 recorded at Yellowfish Studios, UK.
Engineer: Jake Rousham
Tracks 1, 6, 7, 8, 9, 10 recorded in Paris and at Nightspace UK.
Drums recorded at Metropolis Studio, Milan.
Sound Engineer: Alessandro Marcantoni
Mixed by Alessandro Marcantoni at Metropolis Studio, Milan.
Mastered by Mike Fossenkemper at Turtletone Studios NYC.
Produced by Twinscapes.
Postproduction by Colin Edwin and Lorenzo Feliciati.
Executive Producer for RareNoiseRecords: Giacomo Bruzzo.