Ruf’s Blues Caravan: Colos-Saal Aschaffenburg 2016

Ruf’s Blues Caravan

Datum: 25.02.2016
Venue: Colos-Saal Aschaffenburg
Show: Ruf’s Blues Caravan
Autor: Gerald Langer



Konzertbericht

The Blue(s) Sisters: Tasha Taylor, Ina Forsman und Layla Zoe

Aschaffenburg (music-on-net) – Die von Thomas Ruf ins Leben gerufene Konzertreihe Ruf’s Blues Caravan zieht Jahr für Jahr mit immer neuem Line-Up nicht nur durch deutsche Lande. Heute Abend legt sie einen Halt im Colos-Saal Aschaffenburg ein.

Die Bühne bietet im vorderen Bereich genügend Freiraum für die Damen,  die Musiker mit ihren Instrumenten nehmen im hinteren Bühnenbereich Platz.

Der Colos-Saal ist sehr gut gefüllt. Ich habe Glück, bin rechtzeitig vor Ort und ergattere noch einen der wenigen Barhocker, um direkt vor der Bühne Platz nehmen zu können. Somit also optimale Bedingungen für altersgerechte Konzertfotografie. Bewegen kann man sich – ohne großartig zu stören – aufgrund der dichten Reihen vor der Bühne ohnehin nicht. Am Untermain muss die Blues-Karawane nicht missionieren, hier gibt es scheinbar genügend Fans.

Zunächst ein gemeinsamer Auftritt der Blues Sisters

Die Dramaturgie passt. Kurz nach 20:00 beginnt das, lediglich von einer 15-minütigen Pause unterbrochene, etwa zweistündige Set. Gleich zu Beginn kommen die drei Blue Sisters -Tasha Taylor, Ina Forsman und Layla Zoe – mit ihrer Band gemeinsam auf die Bühne und präsentieren „Chain Of Fools“, einen R&B Klassiker, den Aretha Franklin bekannt machte.

Danach zeigen sich Ina Forsman, Tasha Taylor und Layla Zoe als Solokünstlerinnen mit ihrer formidablen Begleitband im Rücken. Davide Floreno an der elektrischen Gitarre, Walter Latupeirissa am Bass und Markku Reinikainen am Schlagzeug sind allererste Sahne. Sie verstehen es, auf die jeweiligen Blues-Variationen und Interpretationen der drei jungen Damen bestmöglich zu reagieren. Es macht auch Spass, im Verlauf des Konzertes, die Mimik von Floreno und Reinikainen zu studieren.

Ina Forsman, aus Finnland kommend, schlägt die Brücke zwischen Blues und Swing. Tasha Taylor’s Affinität zum Blues, sie ist die Tochter des amerikanischen Stax-Musikers Johnnie Taylor, ist sozusagen genetisch bedingt. Layla Zoe ist zwar Kanadierin, lebt seit einigen Jahren in Deutschland und ist nun auch bei ruf records gelandet. Sie dürfte den deutschen Blues-Freunden am ehesten bekannt sein, ist sie doch regelmäßig mit ihrer Band bei uns unterwegs und wagt schon auch die eine oder andere Exkursion zum rockenden Blues.

Der Abend ist somit facettenreich und bietet nebenbei auch eine Möglichkeit, die jeweils aktuellen Alben der Blues-Ladies zu präsentieren.

Natürlich werden Zugaben gefordert.

Die Cover-Songs „Honky Tonk Woman“ von den Rolling Stones, „Rock Me Baby“, ein Blues-Standard, den schon B.B. King veredelte, und „Come Together“ von den Beatles schließen ein rundum gelungenes Konzertereignis ab. So viele Fotos habe ich in den letzten Jahren allerdings selten an einem Konzertabend gemacht. Wenn man es genau nimmt, sind ja auch vier verschiedene Bands aufgetreten. Dann passt’s wieder.

Der Blues hört sich bei Ruf’s Blues Caravan eben nicht nur gut an, sondern schaut zudem gut aus.


Line-Up | Blues Caravan

Ina Forsman: Vocals
Layla Zoe: Vocals
Tasha Taylor: Vocals
Davide Floreno: Guitar
Walter Latupeirissa: Bass
Markku Reinikainen: Drums


Konzertfotos | Blues Caravan



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