Good Riddance
Datum: 04.09.2013
Venue: Stattbahnhof Schweinfurt
Support: The Prosecution
Autor/Fotograf: Gerald Langer
Inhalt
Konzertbericht
Temporeicher Hardcore-Punk-Rock aus Kalifornien
Schweinfurt (music-on-net) Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben – wenigstens manchmal! Trifft heute Abend jedenfalls zu.
Keine Bad Drugs, dafür The Prosecution
Habe ich doch erst mal die „schlechten Drogen“, also die Bad Drugs, als ersten Support verpasst, bekomme ich vom zweiten Support, The Prosecution, wenigstens noch einen kurzen positiven Eindruck.
Die Band aus Abensberg bei Regensburg füllt die Bühne aus. Zu acht heizen sie vor. Es wird geblasen – überwiegend aus Trompete und Posaune – und percussioniert. Skacore aus Bayern – bestimmt hörenswert, für alle, die auf diese Art von Musik stehen.
Zur Wissensvertiefung gibt es hier Fotos der Band und dort den link zur bandeigenen Website.
Zeigte der Stattbahnhof bei The Prosecution noch größere Lücken in den ersten Reihen, füllen sich diese nun so langsam. Es ist mittlerweile kurz vor 22:30, als das kalifornische Quartett die Bühne nach Soundcheck betritt.
Good Riddance
In gut fünfzig Minuten wird Rückschau auf mittlerweile sieben Alben gehalten. Die Songs von Good Riddance sind zwischen zwei und drei Minuten lang, ohne Schnörkel, ohne nervige Improvisationen. Die Band hatte sich 2007 zurückgezogen, familiäre und private Angelegenheiten hatten an Wichtigkeit gewonnen. Sechs Jahre später die erneute Lust am Lärm und die Neugier, wie die alten Songs nach Jahren vom Publikum aufgenommen werden. Einige Zuhörer hatten die Band wohl im Jahr 2006 (nach meiner Recherche exakt am 25.02.2006) im Stattbahnhof erlebt, den Sänger Russ Rankin schnippisch als seinen Lieblingsplatz in Schweinfurt bezeichnet.
Die Stimmung steigt, man mag sie in der vorderen Reihe gar als etwas ausgelassen bezeichnen. Das Publikum – weniger die Band – wirkt dennoch etwas müde.
Ob sich nach den aktuellen Live-Erfahrungen in Europa die Punk-Rocker aus Santa Cruz an die Fortsetzung des Unternehmens mit neuem Album heran wagen werden? Wir werden sehen und hören! Festgelegt hat sich die Band noch nicht. Der Zopf ist also noch nicht ab – außer bei Drummer Sean, der mit dem aktuellen Kurzhaarschnitt wirklich etwas verwegen ausschaut.
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