Fink – Hafensommer Würzburg 2018 (News)

Ankündigung und Vorbericht (Konzert)


Fink

am 4. August 2018 beim Hafensommer Würzburg


Würzburg (music-on-net) – Resurgam – was „Ich werde wiederauferstehen“ bedeutet – ist das heißersehnte sechste Studioalbum von Fink, bestehend aus dem in UK geborenen und in Berlin lebenden Singer/Songwriter und Bandgründer Fin Greenall und seinen langjährigen Bandkollegen Tim Thornton (Drums, Gitarre) und Guy Whittaker (Bass). Ein gefeierter und merklich experimentierfreudiger Katalog wird hiermit fortgesetzt, der mit dem Sample-lastigen Debüt „Fresh Produce“ (2000) begann und zuletzt in die schönen und verkopften Gedankenspiele ihres letzten Albums „Hard Believer“ (2014) mündete.

Greenall hat sich zudem weltweit einen Namen gemacht als Filmmusikkomponist, Songwriting-Co-Autor (u.a. mit John Legend und Amy Winehouse) und als innovativer Solokünstler mit aktuellen Nebenprojekten, vom elektronischen „Horizontalism“ (2015) hin zu „Fink’s Sunday Night Blues Club Vol.1“ (2017). Fink haben sich nie vor Experimenten gescheut. Auf „Resurgam“ klingen sie wohl so furchtlos wie nie zuvor.

Der Titel „Resurgam“ entstammt einer lateinischen Inschrift aus einer 900 Jahre alten Kirche in Greenalls Heimat Cornwall. Die lebendige und eindringliche Seele pulsiert durch das ganze Album, das vom wegweisenden Produzenten Flood (PJ Harvey, U2, Foals, Warpaint, The Killers) in seinen Assault & Battery Studios in Nord-London aufgenommen wurde. Die zehn neuen Tracks wurden innerhalb von zwei Monaten geschrieben, einer luxuriösen Zeitspanne im Vergleich zu vorherigen Fink-Alben, die in einer Sammlung von Songs resultieren, die gleichzeitig selbstbewusst und sehr umfassend ist.

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Fink – Hafensommer Wuerzburg 2018 © Gerald Langer

Auf dem Opener und Titeltrack „Resurgam“ sind die Lyrics bewusst zurückgenommen, die es innerhalb eines überzeugenden Deep Funk Flows dennoch schaffen, zu einem kraftvollen Schlag auszuholen. Auch findet man Offenbarung und Erlösung: Finks positive Überzeugung durchdringt hier gar die düstersten Empfindungen. Bei „Day 22“ geht es um Enthaltung und Versuchung, gespickt mit Greenals charakteristischer und scharfsinniger Beobachtungsgabe (“the blood, sweat, tears taste so good”).

Die Leadsingle, „Cracks Appear“, liefert eine schwindelerregende Melodie zu einer sehr offenen und warmen Erzählung. Auf dem überaus bittersüßen „Word To The Wise“ sinniert Greenall über die Schlussakkorde eine Liebesaffäre, begleitet von den zarten Klavierklängen von Douglas Dare. „Not Everything Was Better In The Past“ fühlt sich an wie ein persönliches Erweckungserlebnis, das in scharfe Betrachtungen und ergreifende Stimmungen verschmilzt.

Ein schwerer und nachklingender Bass untermauert die Produktion und zudem wurde eine Bandbreite neuer Elemente zum Mix von Fink hinzugefügt – über Floods eigene altehrwürdige Analog-Synths hin zu Saxophon (eingespielt von Gastmusiker Martin Slattery) – die in die lebhaften Atmosphären und dahinjagenden Beats von „This Isn’t A Mistake“ geschichtet wurden. Die Rhythmusgitarre auf „Godhead“ bringt einen westafrikanischen Einfluss hervor und verleiht Greenalls mitreißendem Gesang eine hypnotisierende Kulisse.

Finks Live-Qualitäten sind legendär und haben der Band überschwängliche Lobeshymnen auf der ganzen Welt eingebracht, ob sie nun ein intimes Gastspiel geben, Arenen rocken oder gar mit einem weltbekannten Amsterdamer Klassik-Ensemble kollaborieren (ein Konzert, das 2013 als Livealbum „Fink Meets The Royal Concertgebouw Orchestra“ veröffentlicht wurde). Für „Resurgam“ expandiert das Kern-Trio in eine große Live-Besetzung. Im Zuge der Album VÖ ging es im Herbst 2017 auf große Tour, mit über 60 Konzerten in 19 Ländern.


Pressetext | © Hafensommer Würzburg
Pressefoto | © Fink_Doornroosje©byRobinAlyshaClemens


Eckdaten:

Location: Hafentreppe am Kulturspeicher Würzburg
Termin: 4. August 2018 um 20:30

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