Feral & Stray
Datum: 31.07.2014
Venue: Mainwiesen Würzburg
Show: Hafensommer Würzburg
Autor/Fotograf: Gerald Langer
Inhalt
Konzertbericht
Würzburg (music-on-net) – „Hingehaucht“ – Feral & Stray als „One-Woman-Band“ beim Hafensommer Würzburg 2014
Feral & Stray sind eigentlich ein Kollektiv an Musikern, beim Hafensommer allerdings nur mit der Kanadierin Erin Lang vertreten. Mit „Between You And The Sea“ hat sie im letzten Jahr ihr zweites Album veröffentlicht. Vergleiche, insbesondere zu P.J. Harvey, sind hörbar, wenngleich die Stimme von Erin Lang zarter ist.
Vierzig Minuten lange Lautmalerei mit E-Gitarre, Loops und einer wispernden Stimme, die die einen zum Träumen, einige andere, wenn man sich in den Sitzreihen umschaut, aber auch sehr schnell zum Einschlafen bringen kann. In besonders ruhigen Passagen hört man den Straßenverkehr um die Mainwiesen herum, der die persönliche Meditation dann etwas stört und uns schnell in den Alltag zurückholt. Ende der Kontemplation!
„Weniger ist mehr“, hatte Mies van der Rohe im Hinblick auf eine auf das Wesentliche reduzierte Architektur gesagt. Etwas „fülliger“ hätte es – zumindest aus meiner Sicht – ruhig sein dürfen. Ich fühle mich tatsächlich so verlassen, wie es das einsame Haus in der zerklüfteten Küstenlandschaft auf dem aktuellen Albumcover suggeriert. Insofern ist Erin Lang eine perfekte musikalische Umsetzung einer Fotografie gelungen.
Feral & Stray | One-Woman-Band
Erin Lang – Voices, guitar, loops
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