Tito & Tarantula: Lost Tarantism (Sounds)


Tito-Tarantila-Lost-Tarantism
Tito & Tarantila – Lost Tarantism

Tito & Tarantula

Titel: Lost Tarantism
Label: It Sounds
VÖ: 17. April 2015
zum ergänzenden Review von Tarantism


Tracklist

1. When To Let It Go
2. Back To Mexico
3. Jokes On Me
4. Damn Good Day To Die
5. Cry In The Night
6. See You On The Way Down
7. Navajo In A Ufo
8. Wild Love
9. You Don’t Scare Me
10. Gimme Respect
11. To Paradise
12. In My Arms Tonight


(Meine Anspielltipps fett)


Line-Up

Tito Larriva – Rhythm Guitar, Lead Vocals
Peter Atanasoff- Lead Guitar, Vocals
Jennifer Condos – Bass, Vocals
Lyn Bertles – Viola, Mandolin, Recorder, Harmonica, Vocals
Nick Vincent – Drums, Percussion, Vocals

Rezension (Album)

9/12


Zeitgleich zur Wiederveröffentlichung von Tarantism werden auch einige verloren gegangene musikalische Schätze gehoben. „Lost Tarantism“ versammelt zwölf Songs von Tito & Tarantula, die zum Zeitpunkt des Debutalbums entstanden sind. Eine Veröffentlichung blieb ihnen jedoch versagt. Das Material passte damals nicht auf den geplanten Longplayer. Welche Band liefert zum Einstand denn auch gleich ein Doppelalbum? Etwas verrückt schon, aber größenwahnsinnig waren Tito & Tarantula eben nie. Dem Vernehmen nach hat Tito Larriva die zugehörigen Tonbänder in seiner Garage wieder gefunden.

Es sind durchweg Kostbarkeiten dabei, die nun eine Veröffentlichungen zeitgleich zum aktuellen Remaster von Tarantism als eigenständiges Album rechtfertigen. Insgesamt zeigen sich Tito & Taranatula auf diesem Album noch stärker am Blues orientiert, die Unberechenbarkeit und Gefährlichkeit in den Vocals ist dabei etwas zurückgenommen. Interessanterweise fällt diese Nuancierung im kürzlich erlebten Konzert von Tito & Tarantula im Rahmen ihrer „Lost Tarantism Tour 2015“ überhaupt nicht auf. Live ergänzen sich diese beiden Alben zu einem homogenen Ganzen.

Leider fehlen der CD-Veröffentlichung angemessene Liner-Notes

Schade nur, dass zumindest der CD-Veröffentlichung adäquate Liner-Notes fehlen. Hier hätte man sich mehr gewünscht als ein bloßes Klapp-Cover mit Hinweis auf die laufende Tour. Ausstattungsmäßig bekommt das Album auf diese Weise völlig unverdient den Stempel der Zweitklassigkeit. Eine analoge Aufbereitung wie bei Tarantism mit Lyrics und einigen Bildern wäre indes angezeigt gewesen für ein Album, dass doch deutlich mehr ist als eine optionale Dreingabe weiterer zwölf Songs aus der Schaffensphase dieser Band Mitte der 1990er Jahre.

Die Tarantel auf dem Cover ist zur deutlich giftigeren und gefährlicheren Klapperschlange mutiert, die züngelnd das gefundene Tonband bewacht. Gibt es womöglich noch weitere Kisten in Tito Larriva’s Garage.

„You don’t scare me, Spiderman!“ singt Tito Larriva. Vor Schlangen dürfte der Mexikaner auch keine Angst haben. Wir bereiten uns schon einmal auf neue Garagenfunde, nicht aber auf Garagensound vor. The Lost Tarantisms klingen nämlich vorzüglich.

© Gerald Langer


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