The Ghost Inside
Datum: 14.02.2013
Venue: Stattbahnhof Schweinfurt
Support: The Deez Nuts, Stray From The Path und Devil In Me
Autor/Fotograf: Gerald Langer
Konzertbericht
Hard-Rock im Killerpaket
Schweinfurt (music-on-net) – The Ghost Inside, The Deez Nuts, Stray From The Path und Devil In Me waren im Vorfeld bereits als Killerpaket angekündigt worden.
Damit sollen die Veranstalter, die diese Bandkombination derzeit auf Europatournee schicken, recht behalten. Der Stattbahnhof in Schweinfurt ist ausverkauft, keine Abendkasse mehr. Ein Umstand, der so häufig leider nicht eintritt. Die überwiegend jungen Zuhörer stehen dicht gedrängt. Ich selbst kann mich rechtzeitig auf das seitliche Podest neben der Bühne „retten“. Eine gute Voraussetzung für die Konzertfotografie.
DEVIL IN ME
Den Anfang machen gegen 20:30 Devil In Me.
Der Bandname geht in Ordnung. Hardcore-Punk aus Lissabon. Eindrucksvolles Warm-Up auch des Publikums mit zahlreichen Circle-Pits und noch vereinzeltem Stage-Diving und Crowd-Surfing. Dies soll sich im Verlauf des Abends aber sukzessive weiter steigern.
STRAY FROM THE PATH
Stray From The Path liefern das nächste halbstündige Set. In Sachen Tempo und Kommunikation mit dem Publikum legen sie nochmals nach. Die Band aus Long-Island (NY) an der amerikanischen Ostküste ist Bühnen erfahren und hat bereits mit verschiedensten anderen Genrebands auf Festivals Erfolge feiern können. „I Love Germany“ brüllt Drew York, Ihr Sänger. Wir wollen es ihm gerne glauben.
DEEZ NUTS
Mit den Deez Nuts gehen die ersten Headliner gegen 21:50 an den Start. Beim Song Band Of Brothers ist allerdings nicht Sam Carter von den Architects mit von der Partie, sondern Sänger Poll von den Devils darf aushelfen. Die Australier liefern eine kompakte Show, die erstmals „One more song“- Rufe provoziert und ansatzweise sogar Melodien erkennen lässt.
THE GHOST INSIDE
Das Finale bestreiten ab 22:55 The Ghost Inside. Melodic-Hardcore-Punk-Rock von der Westküste der USA. Der Stattbahnhof wird zum Hexenkessel. Die Bühne wird immer wieder von wagemutigen Stagedivern heimgesucht. Die meisten landen sicher auf den Händen des Publikums. Einige „Ausnahmekünstler“ sammeln allerdings auch schmerzhafte Erfahrungen. „Engine 45“ ein gelungener Schlusspunkt.
„….Full speed ahead, all my life I‘ve been waiting for something, I‘ve been searching for something…“
Die meisten Zuhörer haben heute Abend sicherlich gesucht und gefunden, was ihnen Spass macht. Sie dürften allesamt bei dem insgesamt über dreistündigen Programm auf ihre Kosten gekommen sein. Und mir hat es auch Spass gemacht, wenngleich ich es insgesamt etwas ruhiger bevorzuge.
Kommentare sind geschlossen.