Sickmark, Svffer, Geezers: Cairo Würzburg 2014

Sickmark

Datum: 10.01.2012
Venue: Cairo Würzburg
Support: Svffer und Geezers
Autor/Fotograf: Lukas Seufert



Konzertbericht

Core hier, Core da, alles ist Core

Würzburg (music-on-net) – Das neue Jahr ist endlich in den Köpfen der Menschen angekommen, neue Konzerte stehen an. Wie kann man die neue Saison besser starten als bei einem gemütlichen Hautnahkonzert im Jugendkulturhaus Cairo Würzburg? Die Musik, für meine Verhältnisse doch etwas ungewohnt, ist schnell erklärt. Performt wird von den Bands Sickmark, Svffer & Geezers alles, was laut ist und den Namenszusatz „Core“ besitzt.

Das Cairo ist nicht restlos ausverkauft, die Abendkasse gibt noch viele Karten aus. Wohl auch verständlich, sieht man sich einmal den Bekanntheitsgrad der Bands an. Ein doch sehr schöner Nebeneffekt an dieser „Unbekanntheit“ ist, dass die Bands nicht auf der Bühne stehen, sondern sozusagen direkt im Publikum. Ihr komplettes Equipment ist auf dem Boden des Konzertsaals aufgebaut. Für die Stimmung absolut großartig, da eine direkte Kommunikation mit den Bandmitgliedern möglich ist. Zum Fotografieren ist dieser Abend leider völlig ungeeignet, da lediglich ein paar weiss leuchtende Spots als „Lichteffekte“ fungieren.

Den Start macht die einheimische Band Geezers. Die vier Jungs aus Würzburg spielen eine starke Eigeninterpretationen aus Punkrock, Hardcore und Heavy Rock’n’Roll. Gut dazu passt die Stimme des Sängers, die sehr versoffen und kaputt klingt, sowie die stark nach unten gestimmten Gitarrenseiten. Das klingt mächtiger und härter. Besonders gefällt mir doch, dass Geezers, wie auch die anderen Bands, nicht direkt von der Gitarre und dem Bass in die PA-Anlage spielen, sondern noch der klassische Röhrenverstärker aus dem Hause Marshall Amplification zum Einsatz kommt.

Nach Geezers Auftritt beginnt die Band SVFFER ihr Equipment aufzubauen, welches, wie ihr Gitarrist zugibt, alles von Freunden und Bekannten  ausgeliehen ist. Die 4-köpfige Band stammt aus Münster und Bielefeld und bietet die einzige Frontfrau an diesem Abend, die gesanglich jedoch den Jungs sehr nahe kommt. Musikalisch ist ihr Stil eine Mischung aus Grindcore, Downtemo und Emoviolence.

Alle guten Dinge sind drei: Zuletzt hat noch die Band Sickmark ihren Auftritt. Das Fotografieren findet hier ein jähes Ende, als sich ihr Frontmann ein sehr, sehr stark verdunkeltes Cairo wünscht. Die Bildqualität rutsch dadurch ins Bodenlose ab, weshalb ein weiteres „Draufhalten“ leider keinen Sinn mehr macht.

Auch Sickmark stammen aus Bielefeld und sind zu viert. Den Zuhörern wird Powerviolence geboten. Eine Demo haben sie auch im Gepäck. Ihre Fans erkennen die Songs aus diesem Album natürlich.

Ich selbst muss noch vor dem offiziellen Ende gehen, damit sich meine Ohren erholen können. Vielleicht sollte ich in Zukunft doch ein paar Ohrenstöpsel in die Fototasche werfen.


Konzertfotos | Sickmark, Svffer und Geezers


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