Impericon Progression Tour 2013
Datum: 21.04.2013
Venue: Posthalle Würzburg
Show: Impericon Progression Tour 2013
Line-Up: Breakdown Of Sanity, Adept, Augsut Burns red, Architects, Callejon
Autor/Fotograf: Gerald Langer
Inhalt
Konzertbericht
Würzburg (music-on-net) Impericon ist ein Online-Unternehmen mit Sitz in Leipzig, welches sich der Vermarktung von einschlägiger Streetwear und Tonträgern der Metall-Hard-Core-Punk-Szene verschrieben hat. Infolgedessen ist es nur verständlich und glaubwürdig dazu, dass durch Sponsoring die einschlägigen Repräsentanten dieser speziellen Musikszene über die Impericon Never Say Die! Tour, im aktuellen Fall eben über die Impericon Progression Tour, eine entsprechende Bühne bekommen.
Für die Würzburger Posthalle finden sich im diesjährigen internationalen Line-Up die Bands Breakdown Of Sanity (CH), Adept (Schweden), Architects (UK), August Burns Red (USA) und der Headliner Callejon (Deutschland).
Geboten werden sämtliche Varianten von Metalcore und Post-Hardcore, die ihre Schnittmenge im gutturalen Gesang finden. Er wird in diesem Genre durch geradezu zügelloses Krächzen, Grunzen und Knurren, durch Rufen und hohes Schreien erzeugt. Insofern ist der nahezu ausnahmslos deutsche Gesang von Shouter BastiBasti der Formation Callejon zwar erwähnenswert, verständlich ist er dennoch für mich nicht gewesen. Nähere Differenzierungen und Feinheiten bei den Bands unterschiedlicher Nationalitäten auszumachen, bleibt sicherlich nur den leidenschaftlichsten Anhängern dieser Musikgattung vorbehalten, von denen sich ungefähr fünfhundert – zumeist sehr junge Zuhörerinnen und Zuhörer – an diesem frühen Sonntagabend in der Posthalle eingefunden haben.
Haben die ersten Bands gerade einmal 25 bis 30 Minuten reine Spielzeit, wird selbige lediglich bei Callejon auf gute sechzig Minuten erhöht. „One More Song“ Rufe, also Zugabewünsche, bei den Architects und August Burns Red müssen daher verständlicherweise hinter den benötigten Umbaupausen für die Folgebands des konzertanten Marathons zurückstehen.
Amüsant auch die vor dem Auftritt von Callejon eingespielten irritierenden Tracks „The Power Of Love“ als Reggaeversion von Dellé und ein schmachtendes „Nightshift“ der Commodores. Was danach die Posthalle erschüttert, hat mit Kuschelrock allerdings nichts, aber auch gar nichts ,gemein.
Erwähnenswert auf jeden Fall auch die Tatsache, dass trotz all der unglaublich energiegeladenen Auftritte es zu keinerlei nenneswerten Vorfällen im Publikum kam. Man darf das Auditorium vielmehr als ausgesprochen anständig und artig bezeichnen. Bis auf eine Ausnahme vielleicht, nämlich die Person, die mir fahrlässig während des Auftrittes der Architects den Restinhalt eines Bierbechers über Kopf und Kamera geschüttet hat.
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