Bonaparte & Tim Fite
Datum: 27.10.2014
Venue: E-Werk Erlangen
Show: Into The Wild Tour 2014
Autor/Fotograf: Lukas Seufert
Inhalt
Konzertbericht
Spektakel im E-Werk
Erlangen (music-on-net) – Animalisch maskierte Wesen drängen sich am Montagabend vor der Bühne des Kulturzentrums E-Werk in Erlangen. Dass die Band des heutigen Abends – Bonaparte – eine hervorragende Show bietet, hat sich herumgesprochen. Weniger geht es aber bei dieser Band um eine gute Sicht auf die Bühne, sondern mehr um eine große Party.
So kommt es auch. Standen vor dem Auftritt noch alle ruhig, verfallen sie bereits mit den ersten Takten in wilde Raserei. Kein Wunder bei der Energie, die Sänger und Gitarrist Tobias Jundt auf sein Publikum überträgt. Er selbst konnte sich bereits beim Support Tim Fite nicht mehr ruhig halten und tanzte ausgelassen auf einem Boxenturm herum.
Ausgetobt hat er sich dabei noch lange nicht. Fraglich ist auch, ob er sich während des rund eineinhalbstündigen Auftritts völlig ausgetobt hat. Wäre er nur mit seinem Keyboarder und Schlagzeuger auf der Bühne vertreten, wohl eher nicht. Dass aber nur dieses Trio bei einem Bonaparte-Auftritt auf der Bühne vertreten ist, kommt allerdings auch sehr selten vor. Meistens steht noch der in New Jersey geborene Tim Fite auf der Bühne. Sei es als zusätzlicher Sänger oder einfach nur als Teil der Bühnenshow.
Er selbst ist auch immer in Begleitung von zwei entweder verkleideten oder sehr leicht bekleideten Damen, die das Spektakel für die ersten Reihen noch einmal erhöhen. Schnell werden die Smartphones beim Aufblitzen der nicht bedeckten Brüste gezückt. Tobias Jungt scheut es nicht, seinem Publikum näher zu kommen. Mitten im Auftritt beginnt er Crowd zu surfen oder läuft Mitten ins Publikums hinein. Seine Helfer haben alle Hände voll damit zu tun, ihm genug Mikrofonkabel hinterher zu reichen. Gekrönt wird der Abend nach drei Zugabensets mit einer Champagnerdusche auf der Bühne, von der auch noch die ersten Reihen etwas haben.
Sollte Tobias Jundt sich jetzt noch immer nicht ausgetobt haben – sein Publikum ist jedenfalls ausgepowert.
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