Wolfgang Muthspiel und Christian Muthspiel
Musiker feiern ihren Vater zu seinem 20. Todestag mit der Video Premiere „SUPER8MUSIC“
Nachruf: Erinnerungen, Wurzeln, musikalisches Vermächtnis
Wien, 18. März 2021 – „Vor zwanzig Jahren, am 18. März 2001, verstarb unser Vater Kurt Muthspiel. Wir erinnern uns mit Freude an den Mann, der das Feuer für die Musik in seinen vier Kindern entzündet hat,“ erklärt Wolfgang Muthspiel, der bekannte österreichische Gitarrist, Komponist und Label-Gründer. Er und sein Bruder Christian Muthspiel, der als Posaunist, Dirigent und Komponist tätig ist, veröffentlichen zu Ehren ihres Vaters ein 50-minütiges Video, welches heute Premiere feiert.
Der bekannte Schweizer Regisseur Pierre-Yves Borgeaud, der sich u.a. mit Dokumentarfilmen zu Youssou N’Dour und Gilberto Gil einen Namen gemacht hat, hat dafür acht verschiedene Videoclips kreiert, die aus Super 8 Filmmaterial des Familienarchivs bestehen.
Zum größten Teil vom Vater selbst gefilmt, zu einer Zeit als filmen noch ein Abenteuer war, gewährt das Video Super8Music ganz private Eindrücke des alltäglichen Zusammenlebens der Familie Muthspiel. Diese Videoclips wurden für die Musikdokumentation „Family Music“, die für das Schweizer Fernsehen produziert wurde, konzipiert, sind aber in ihrer Gesamtheit nie gezeigt worden.
20171028-Christian M. beim Jazzfestival-Wuerzburg-©-Gerald-Langer
Man sieht die lautlosen Akteure der alten Super 8 Filme in Szenen des Alltags und der Familienurlaube. Der Regisseur hat diese Filme auf poetische und eindringliche Art und Weise editiert und daraus acht Videoclips kreiert. Das fast schon nostalgische Rattern des Projektors wird dabei durch besondere Musik ersetzt: Auszüge der CD Early Music mit Kompositionen der beiden Brüder, die bereits in 2003 auf Material Records erschienen ist, liefern den Soundtrack. Wolfgang und Christian Muthspiel reflektieren darauf die Wurzeln ihrer musikalischen Sprache, die in den frühen Jahren liegen, als gemeinsames Singen und Musizieren Familienalltag war.
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Die Musiker erklären in den Liner Notes zu ihrer CD, dass der Titel Early Music in zweifacher Hinsicht zu verstehen ist: zum einen als Beschreibung der kindlichen Eindrücke auf musikalischem Gebiet, zum anderen aber als Hinweis auf die Chormusik der Renaissance, die neben der alpenländischen Volksmusik eine besondere Liebe des Vaters war.
„Die Musik, die wir, Wolfgang und Christian Muthspiel, geschaffen haben, hat ihren Nukleus in Chorstücken, die unser Vater mit dem von ihm geleiteten A-Capella Chor Zeltweg, einstudierte und aufführte.“ Sagt Sohn Wolfgang und meint abschließend, „Die fünfzig Minuten dieses Films sind also die Essenz unserer Familie und gleichzeitig ein Spiel mit dem Soundtrack unserer Kindheit. Wir feiern damit unseren Vater Kurt Muthspiel!“
www.wolfgangmuthspiel.com
www.christianmuthspiel.com
Early Music, Material Records (MRE 007-2)
Wolfgang Muthspiel – Gitarren, Violine, Voice, Electronics
Christian Muthspiel – Posaune, Piano, Prepared Piano, Recorder, Voice, Electronics
https://www.materialrecords.com/product/wolfgang-christian-muthspiel-early-music/
Pierre-Yves Borgeaud , Regisseur
geb. 1963 in der Schweiz, absolvierte ein Literaturstudium an der Universität Lausanne. Er arbeitete als Jazz-Schlagzeuger und freier Journalist, bevor er 1996 nach New York zog, um an der New York University Film und Video zu studieren. 1999 gründete er die Produktionsfirma Momentum Production und führte Regie bei Musikvideos und Dokumentarfilmen, bevor er 2003 mit seinem fiktionalen Spielfilm IXth: Tagebuch eines Heiminsassen den Goldenen Leoparden beim Locarno Festival gewann.
2008 drehte er den international preisgekrönten Dokumentarfilm Return to Gorée, in dem er sich mit Youssou N’Dour auf den Spuren des Jazz und der Sklaverei bewegt. Sein neuester Dokumentarfilm Viramundo: eine musikalische Reise mit Gilberto Gil, wurde in 12 Ländern veröffentlicht. Pierre-Yves Borgeaud arbeitet derzeit an einem Musikfilm sowie an einem Spielfilm, der sich mit Gemeinschaftsutopien beschäftigt.
https://en.wikipedia.org/wiki/Pierre-Yves_Borgeaud
Pressetext: © Antje Hübner, hubtone PR