
Ray Wilson
Titel: The Studio Albums (1993-2013) – 8-CD-Set
Label: Jaggy d Ug
VÖ. : 20. März 2015
Die Alben
- „Swing Your Bag“
- „Millionairhead“
- „Change“
- „The Next Best Thing“
- „She“
- „Propaganda Man“
- „Unfulfillment“
- „Chasing Rainbows“
Rezension (Album)
Ray Wilson ist hierzulande vor allem “on the road“ und immer wieder auf bundesdeutschen Bühnen präsent. Es gibt kaum andere Musiker seines Kalibers, die gerade in Deutschland so präsent sind wie der smarte Schotte, der vor einigen Jahren seinen Wohnsitz der Liebe wegen nach Polen verlegt hat.
Partner in der Superband Genesis
Seine Tourneen sind ein „neverending tribute“ für die Band, mit der er gerne mehr Projekte im Studio, vor allem aber auch auf der Bühne realisiert hätte. Doch der Traum, Langzeitpartner und Sänger bei der 1996 personell damals arg reduzierten Superband Genesis zu werden – lediglich Mike Rutherford und Tony Banks waren von dem einstigen Quintett noch aktiv – war schon bald ausgeträumt. Die Ticketverkäufe blieben weit hinter den Erwartungen zurück. Dabei ist das Album „Calling All Stations“ nach wie vor eines meiner Lieblingsalben der Post-Gabriel-Ära.
Ray Wilson müsste keine Denkmalpflege betreiben
Die vorliegende Box mit seinen eigenen Werk beeindruckt weniger wegen ihren eher schmucklosen Aufmachung – die CD’s stecken in einfachen Papphüllen, die den Albumcovern nachempfunden sind – sondern aufgrund ihres musikalischen Gehaltes. Sie decken die zwanzigjährige Ära von Wilsons erster Band, Guaranteed Pure, Cut und die noch immer existierenden Stiltskin und seine diversen Soloprojekte fast komplett – das erste Album von Stiltskin „This Mind’s Eye“ fehlt – ab.
Die Qualität ist derart hoch, dass man sich von Wilson künftig weniger „Denkmalpflege“, aber mehr Pflege des eigenen Liedgutes wünschen würde.
Zu diesem Ergebnis kam ich allerdings bereits beim letzten miterlebten Konzert von Ray Wilson mit Band in Hassfurt am Main im Jahr 2012. (Konzertbericht mit Bildern)
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