Olivia Pedroli
Datum: 27.07.2015
Venue: Mainwiesen Würzburg
Show: Hafensommer Würzburg
Autor/Fotograf: Gerald Langer
Inhalt
Konzertbericht
Ergreifende Melancholie
Würzburg (music-on-net) – “Aus produktionstechnischen Gründen“ soll das Konzert von Olivia Pedroli beim Würzburger Hafensommer kurzfristig dem Konzert von Aranis am selben Abend vorgezogen werden.
Eine Autopanne von Olivia Pedroli und ihrer Band verhindert diese Rochade, der Konzertbeginn verschiebt sich allerdings von 21:30 auf 22:00, so dass das vorzügliche Konzert leider mit etwas mehr als 60 Minuten Setlänge etwas kurz ausfällt.
Doch diese Zeit weiß die Eidgenossin mit Auszügen aus ihren beiden unter ihrem eigenen Namen veröffentlichten Alben – „The Den“ und „The Thin Line“ – optimal zu nutzen, um ihr Spektrum adäquat dem andächtig lauschenden Publikum zu präsentieren.
Die Multi-Instrumentalistin wechselt im Konzertverlauf mehrfach die Instrumente. Von der akustischen Gitarre an den Konzertflügel, von dort aus an den Moog. Dazu eine zauberhafte Stimme, häufig eine eher subtile Dramatik in den Songs.
Die Texte seien nicht so wichtig, erklärt Pedroli. Entscheidend eher, dass die Kompositionen beim Zuhörer etwas auslösen.
Dass ihr letztes Album in Island produziert wurde, kann man gut nachvollziehen. Sind die assoziierten Bilder, die sich bei mir im Laufe ihres Auftrittes immer wieder auftun, überwiegend Landschaftsbilder von ursprünglicher Schönheit. Nur selten wird Melancholie in zeitgenössischer Musik so wunderbar vertont wie von Pedroli.
Dem uns unbekannten hilfsbereiten Horst sei Dank, dass er seinen PKW dem Trio spontan zur Verfügung gestellt hat, so dass selbiges den heutigen Konzertabend in Würzburg zu einem ergreifenden Abschluss bringen konnte.
Line-Up
Olivia Pedroli – voice, guitar, piano
Maxime Steiner – machines, voice, piano
Denis Corboz – buggle, saxhorn, voice
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