Aranis
Datum: 27.07.2015
Venue: Mainwiesen Würzburg
Show: Hafensommer Würzburg
Autor/Fotograf: Gerald Langer
Inhalt
Konzertbericht
Geschmacksache
Würzburg (music-on-net) – „Die belgische Band Aranis steht in der Tradition des Acoustic Chamber Rock der Landsleute von Univers Zero, die diese bewusst grenzgängerische Musik zwischen neoklassischer Kammermusik, minimalistischem Rock und Jazz schon seit den 70ern kultiviert haben“.
So beschreibt das diesjährige Programmheft des Würzburger Hafensommers die besondere Spielweise dreier Musikerinnen und dreier Musiker aus Belgien.
Ich gehe eher selten komplett unvorbereitet in ein Konzert. Das aktuelle Album „Made In Belgium II“ dieser Avantgarde-Truppe hatte ich mir daheim bereits zweimal komplett angehört, dann vollkommen genervt bei Seite gelegt und gehofft, der Funke könne vielleicht bei der Präsentation auf der Hafensommer-Bühne überspringen.
Doch es springt nichts, aber auch wirklich gar nichts, bei mir über. Sicherlich nehme ich das perfekte Zusammenspiel der Band wahr, auch den einwandfreien Sound.
Dennoch muss ich beim Zuhören ständig schmunzelnd an einen Song von Tocotronic denken: „Die Folter endet nie…….“
Nach mehr als einer Stunde Spielzeit hat das Martyrium ein Ende. Erst einmal tief durchatmen.
Andere Besucher sind noch immer ganz entzückt von der Performance dieses Sextetts, das auf jeden Fall niemanden vollkommen unberührt zurücklässt. Wie erwartet, auch mich nicht!
Line-Up
Liesbeth Lambrecht – violin, viola
Marjolein Cools – accordion
Stijn Denys – guitar
Jana Arns – transverse flute, voice
Pierre Chevalier – piano
Joris Vanvinckenroye – double bass & composition
Konzertfotos

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