
Jeremy Rose & The Earshift Orchestra
Album: Disruption! The Voice Of Drums
V.Ö.: 14.10.2022
Label/Vertrieb: Earshift Music / Proper
Format: CD, Digital, Vinyl
Website
Tracklist
1. Chant 12 for Pacific Islands (Rose/Barker)
2. Road to Body (Rose/Barker)
3. O,Yeok, Chil-Chae (traditional, arr. Kim/Barker)
4. Interlude (Rose/Barker)
5. The Trace (Rose/Kim)
6. Appear To Be (Rose/Kim)
7. Hold Tight (Rose)
8. Wave Sad, Weave Slow (Rose/Kim)
9. Mirage Returns (Rose/Barker)
10. Here Again (Rose/Kim)
11. Currents and Tides (Rose/Barker)
Line-Up
Jeremy Rose – Composer, Tenor Saxophone, Bass Clarinet
Simon Barker – Composer, Drumming Soloist
Chloe Kim – Composer, Drumming Soloist
Ben Carey – Modular Synthesizer
Jacques Emery – Bass
Hilary Geddes – Guitar
Novak Manojlovic – Piano, Keyboards
Thomas Avgenicos – Trumpet
Credits
Recorded by Richard Belkner, 17-19 January 2022 at Free Energy Device Studios,
Mixed by Richard Belkner March-April 2022
Mastered by Michael Lynch
Artwork by Denise Burt
Produced by Jeremy Rose
Live Photography by Prudence Upton
Studio Photography by Jacquie Manning
Rezension
Der 38-jährige, in Sydney geborene Komponist, Saxophonist und Klarinettist Jeremy Rose hat bereits im Kindesalter die Liebe zur Musik entdeckt.
Der gut sortierte Plattenschrank der Eltern mit Alben von Miles Davis, John Coltrane und Cannonball Adderley war dabei seine erste Inspirationsquelle.
Über das Klavier, daran anschließend die Klarinette kam er schließlich im Alter von elf Jahren zum Saxophon.
Jeremy Rose studierte schließlich am Sydney Conservatorium of Music, heimste frühzeitig zahlreiche Jazzpreise im In – und Ausland ein.
2005 gründete er das World-Roots-Jazzquartett The Vampires, veröffentlichte sechs Alben, tourte durch Australien, Großbritannien und Europa und trat auf großen Festivals auf.
Darüberhinaus komponierte er drei Alben für sein (Saxophon) Compass Quartet.
Im Jahre 2009 rief er Earshift Music, ein in Sydney ansässiges Jazz-Plattenlabel, ein stetig wachsendes Portfolio der nächsten Generation von Talenten der australischen Jazzszene, ins Leben.
Jeremy Rose bewegt sich in den Bereichen der zeitgenössischen klassischen Musik und des Jazz, hat darüberhinaus eine Affinität zu internationalen Kollaborationen.
Im Jahr 2016 gründete er das Earshift Orchestra, veröffentlichte mit diesem die Suite Iron in the Blood. Inspiriert von Robert Hughes‘ Buch The Fatal Shore ist Iron in the Blood eine Produktion mit 17-köpfigem Jazzorchester, visuellen Projektionen und Erzählungen von zwei Schauspielern. Das Album erforscht Australiens Kolonialgeschichte.
2021 haben Jeremy Rose und The Earshift Orchestra ein neues Werk, Disruption! The Voice of Drums, beim Sydney Festival uraufgeführt.
Rose wird dabei von zwei Schlagzeugern, Simon Barker und Chloe Kim, sowie einem fünfköpfigen elektroakustischen Ensemble begleitet.
Die virtuosen, teils trockenen, Drums spielen bei den elf Kompositionen des Albums natürlich die tragende Rolle.
Bei gut sechzig Minuten Laufzeit kommen die anderen Instrumente, zuvorderst das Saxophon wie auch die Klarinette von Jeremy Rose, bei diesem mehrschichtigen, sauberst aufgenommenem Album natürlich ebenfalls zu Wort.
Der die Zuhörer fordernde Longplayer soll Gelegenheit bieten, über die aktuellen globalen Herausforderungen nachzudenken, mit denen wir konfrontiert sind. In Zeiten der äußerst mühseligen Weltklimakonferenz in Sharm El-Sheikh ist es dennoch weit mehr als ein auf musikalischem Wege mahnender Zeigefinger.
Stil- und Konventionsgrenzen zu überwinden hat sich Jeremy Rose zum Ziel gesetzt. Mit Disruption! The Voice Of Drums ist ihm zumindest das abermals gelungen.
YouTube
Paul Mosig & Rachel Peachey sorgen für die Visualisierung.
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