Flemming Borby: Somebody Wrong (Sounds)


Flemming Borby - Somebody Wrong - Album- Cover
Flemming Borby – Somebody Wrong – Album – Cover

Flemming Borby

Titel: Somebody Wrong
VÖ: 04.09.2015
Label: Divine Records / R.D.S.
Vertrieb: Rough Trade
Formate: CD, digital


Tracklist

1. Somebody Wrong
2. It Hurt Me So
3. I Heard The Wind Blow
4. Ended Over Nothing
5. It’s Alright
6. Me And You And The Moon
7. The Famous Part
8. Mud And Mould

Keine unbedingten Anspiel-Tipps – alles fett!


Line-Up

Flemming Borby – vocals, acoustic and electric guitars
Jon Sanchez – electric guitars, hammond organ, moog
Andrew Pressman – bass
Mike Meadows – drums, percussion
Martin Wenk – trumpet, horn arrangements
Jenifer Jackson – vocals
Vanessa Lively – vocals
Angela Cory – vocals, harmonica
Jo Ambros – pedal steel
Rich Millin – drums on “It Hurt Me So”, “I Heard The Wind Blow”, “Me And You And The Moon”
Sven Mühlbradt – bass on “It Hurt Me So”, “I Heard The Wind Blow”, “Me And You And The Moon”
Kullen Fuchs – hammond organ on “It Hurt Me So”
Johnny Stage – slide guitar on “Somebody Wrong”, “Its Alright”
Le Thanh Ho – vocals on “Me And You And The Moon”


Tour

04.09.2015 – D-Berlin, Magnet (mit Band) RECORD RELEASE KONZERT
29.10.2015 – D-Lübeck, Tonfink
04.11.2015 – D-Cottbus, Grenzenlos
05.11.2015 – D-Dresden, Laika
06.11.2015 – D-München, Trachtenvogl
11.11.2015 – D-Landau, Akzent Kaffehaus
12.11.2015 – CH-Basel, Caffè Bologna
13.11.2015 – CH-Thun, Mundwerk
14.11.2015 – CH-Aarau, Garage
15.11.2015 – D-Karlsruhe, Wohnzimmerkonzert
19.11.2015 – DK-Kopenhagen, Zeppelin Bar (mit Band)
20.11.2015 – DK-Odense, tba
21.11.2015 – DK-Århus, Gyngen
25.11.2015 – D-Halle, Café Ludwig
26.11.2015 – D-Grevenbroich, Café Kultus
27.11.2015 – D-Bochum, I am LOVE
28.11.2015 – D-Köln, Kulturcafé Lichtung
29.11.2015 – D-Stuttgart, Sideways

Rezension (Album)

10/12


Flemming Borby ist gebürtiger Däne. Er tourte mit seiner Band Greene in den 1990er Jahren zunächst im Heimatland, später mit der Band Labrador auch in Deutschland, Schweiz, Frankreich, darüber hinaus auch in den USA und Japan. Dabei hat er bereits beachtliche Erfolge erzielt und vor allem Erfahrung in der Zusammenarbeit mit unterschiedlichsten Berufskollegen sammeln können. Während der Arbeit an der EP „The Ghostbrother Project – Back Into Your Heart“, die im April 2014 erschien, reifte schließlich die Idee eines ersten Solo-Albums.

„Somebody Wrong“ hört man das Entstehungsdatum allerdings nicht an. Das kleine, aber feine Album scheint komplett aus der Zeit gefallen, der Sound dabei sicherlich nicht high-fidel im Sinne einer akustischen Referenzplatte, wenngleich auf dem Cover oben mittig und damit unübersehbar das ((stereo)) – Logo erstrahlt.

Das „Vorbeischrammen an letzter Vollkommenheit“ scheint beabsichtigt

Der Longplayer wurde weitgehend im Sounds Outrageous Studio in Texas aufgenommen. Flemming Borby’s Stimme wurde dabei mit einem altertümlichen „Neumann U48 Mikrofon“ eingefangen, das einst im Mobile Studio der Rolling Stones stand. Dem Vernehmen nach haben neben Mick Jagger auch Robert Plant und Bob Marley ihre Lippen ganz nah an diesen elektroakustischen Schallwandler gebracht.

Trotz großer Besetzung – das Line-Up für dieses gerade einmal 33-minütige Album ist enorm – bleibt Borby vor allem Singer-Songwriter. Heißt, es dürfte ihm problemlos auch gelingen, diesen Song-Fundus in kleiner Besetzung auf der Bühne zum Leuchten zu bringen. 

Flemming Borby beherrscht nämlich die Kunst, seine Songs in einigen wichtigen Momenten auf die „One-Man-Band“ zu fokussieren, um ihnen dann wieder orchestrale Weite einzuräumen. Sehr gut kann man dies bei „The Famous Part“ und „Mud and Mould“ heraushören.

Insofern passt das simple Cover, das einen allein auf dem Boden sitzenden und spielenden Gitarrenbarden zeigt, durchaus.

Dass der Däne mittlerweile seit über zehn Jahren vornehmlich in Berlin lebt, hört man diesem wunderbar altmodischen Album, das seine Wurzeln im amerikanischen Blues nicht leugnet, stellenweise auch Spurenelemente der Byrds (It’s Allright) der 1960er Jahre mit leicht analoger Knisterqualität aufweist, wahrlich nicht an.

Romantischer – „laid back“ – Indie-Folk, der auf der kleinen Clubbühne, aber sicherlich auch auf einer größeren Festival-Bühne bestehen kann. Flemming Borby ist im Herbst in Deutschland, Schweiz und Dänemark auf Tour.

© Gerald Langer


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