Datashock & Pretty Lightning: Cairo Würzburg 2014

Datashock & Pretty Lightning

Datum: 11.09.2014
Venue: Cairo Würzburg
Website
Autor/Fotograf: Lukas Seufert



Konzertbericht

Musikalisch-psychedelischer Trip

Würzburg (music-on-net) – Mühsam füllt sich der Saal am Donnerstag im Jugendkulturhaus Cairo. Das Programm des Abends erscheint sehr exotisch: mit Gruselkraut, Electronic, Drone, Heavy, Psychedelic und Blues wird gelockt. Auch ich bringe diesem Mix noch eher gemischte Gefühle entgegen.

Als Vorband fungiert heute Abend „Pretty Lightning“, ein Teil des Hauptacts „Datashock“. Nur zu zweit auf der Bühne werden sie von zwei roten Spots und einem Beamer beleuchtet, der zum Teil rätselhafte Bilder projiziert. Wie in eine andere Welt versetzt fühle ich mich beim Hören dieser sphärischen Klänge. Diese Art von Musik war mir völlig unbekannt. Bluesig ist sie, aber beinhaltet auch härtere Gitarrenriffs. Noch dazu wird gesungen. Alles fühlt sich sehr ungewohnt an, die Mischung passt trotzdem. Nach einer guten halben Stunde bedanken sich die zwei Silhouetten und verschwinden wieder von der Bühne.

Headliner: Datashock

Tonlos betritt der Hauptact „Datashock“ die kleine Cairo-Bühne. Zu sechst versuchen sie sich dort zu verteilen. Das ganze erinnert ein bisschen an das Spiel „Tetris“,  aber letztendlich findet jeder einen Platz, selbst wenn es der Boden ist.

Schrill geht es weiter: Schummriges grünes Licht und weitere bunten Projektionen beleuchten die sechs Bandmitglieder. Die Projektionen passen perfekt zu den Klängen, die nun aus der PA ertönen. Schrille Schreie treffen auf Synthesizer-, Gitarren-, und Violinenklänge. Dazu schimmern an der Wand irritierend bunte Bilder. Blendet man die Band einmal aus fühlt sich das Ganze an wie ein Trip, ausgelöst von halluzinogenen Substanzen. Nicht unbedingt schlecht, zum Autofahren würde ich diese Art von Musik aber nicht empfehlen.

Ein aktuelles Album hat das – etwas andere – Ensemble auch: „Keine Oase in Sicht“ nennt es sich. Ich vermute, dass sie Songs aus diesem präsentieren. Eindeutig feststellen lässt es sich nicht. Zwischen den Songs finden keine Ansagen statt und alles wirkt wie eine Jam-Session.

Nach einer knappen Stunde verlässt der Erste die Bühne, nachdem sein Part beendet ist. Diesem Beispiel folgt bald auch tonlos der Rest der Band. Das Konzert scheint zu Ende zu sein und ein zögerndes Klatschen setzt ein.


Konzertfotos | Datashock & Pretty Lightning


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