Siyou’n’Hell
Datum: 04.08.2014
Venue: Mainwiesen Würzburg
Show: Hafensommer Würzburg
Autor/Fotograf: Gerald Langer
Konzertbericht
Würzburg (music-on-net) – Um Musik zu machen, die vom ersten Moment an unter die Haut geht, bedarf es oft ganz wenig. Eine wichtige Voraussetzung ist allerdings, dass das Wenige von herausragender Qualität ist. Das ist bei Siyou’n’Hell zweifellos der Fall.
Siyou Ngnoubamdjum und Hellmut Hattler sind zwar in einigen anderen Formationen auch aktiv. Die heute präsentierte „Projektgemeinschaft“ funktioniert auf jeden Fall von der ersten bis zur letzten Minute tadellos.
„Voice and bass, man and woman“, so griffig formuliert Siyou das gemeinsame künstlerische Schaffen. „Enjoy, have fun!“ Oh, wir geniessen den Auftritt der Beiden und haben viel Spaß.
Beeindruckend die klare und wuchtige Gospel-Soul-Stimme von Siyou und das wie selbstverständlich wirkende E-Bass-Spiel von Hattler. Passt, wie die sprichwörtliche Faust auf’s Auge.
Überwiegend eigene Songs, aber auch diverse Coverversionen findet man im siebzigminütigen fein austarierten Set. Mit der Reduzierung auf Bass und Stimme legen sie den Nukleus der verschiedenen Originale frei und unterziehen selbige einer Frischzellenkur.
„Baby Love“ von Mother’s Finest und „Come together“ von den Fab Four lassen die Augen funkeln und die Ohren groß werden.
Als Zugabe „I still haven’t found what I’m looking for“ von U2, was natürlich nicht stimmt. Das Duo hat sich gesucht und gefunden.
„Siyou’n’Hell“ – wir sehen uns hoffentlich nicht in der Hölle wieder, sondern irgendwann, irgendwo in einem wunderbaren Club oder wieder unter freiem Himmel. Wir haben zu danken, dass wir alle zumindest bis kurz nach 21:00 einen regenfreien Himmel über den Mainwiesen erleben durften.
Line-Up
Siyou Ngnoubamdjum – vocals
Hellmut Hattler – bass
Setlist
Motherless Child
Baby Love
Higher
Not What You Think
Lean on me
Ain’t Messing Around
Voiceless
In Your Hands
Warm Embrace
Come Together
Someone Alive
New ID
Encore
Marseille / Sometimes
So Eazy / Heartbeat
I Still Haven’t Found What I’m Looking For
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