Würzburg Art Ensemble
Datum: 02.08.2015
Venue: Mainwiesen Würzburg
Show: Hafensommer Würzburg
Autor/Fotograf: Gerald Langer
Inhalt
Konzertbericht
Musik und Tanz
Würzburg (music-on-net) – „Quicklebendige improvisierte Kammermusik des lokalen experimentierfreudigen Kollektivs“ – so das Programmheft des Würzburger Hafensommers.
Es ist ein kleines Abenteuer, auf das sich die Zuhörer einlassen dürfen. Stete Improvisation und das Reagieren aufeinander wurden in den letzten Jahren eingeübt. Man kennt sich schließlich seit einigen Jahren. Die Besetzung variiert. Beim Würzburger Jazzfestival habe ich das Ensemble schon zweimal erlebt.
An den Turntables der Berliner DJ, Marc Hype. Sein Scratching im Zusammenspiel mit dem Art Ensemble erinnert an Herbie Hancock’s Aktivitäten zu Beginn der 1980er Jahre – Future Shock.
„Wiederholen können wir das natürlich nicht“, meint Dirk Rumig in seiner mit subtilem Witz gewürzten Moderation. Alles sei schließlich einmalig. Man habe schon wieder vergessen, was man zuvor gespielt hat.
Eine Stunde Improvisation, die Spaß macht und den Hörer dabei auch nicht komplett überfordert. Dazu stellenweise Tanzeinlagen von Ali Schwartz und ihrem (Sparrings-)Partner Otto Akkanen. Die Schwerkraft scheint aufgelöst, wenn sich die Beiden im Wechsel rücklings tragen.
Schade nur, dass die Bühne zweigeteilt wurde – links Tanzfläche, rechts Platz für das Quartett plus DJ. So stehen die beiden unterschiedlichen Kunstformen leider etwas beziehungslos nebeneinander.
Dennoch insgesamt hörens- und sehenswert.
Line-Up | Würzburg Art Ensemble
Ali Schwartz – contemporary dance
Otto Akkanen – contemporary dance
Johannes Liepold – reeds, fx
Dirk Rumig – reeds, fx
Wolfgang Kriener – Kontrabass in Quintstimmung
Uli Kleideiter – Schlagzeug in Quartstimmung
Marc Hype – DJ

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