The Brew: Posthalle Würzburg 2017

The Brew

Datum: 03.05.2017
Venue: Posthalle Würzburg
Support: Blackballed
Autor/Fotograf: Gerald Langer



Konzertbericht

Die britischen Blues-Rocker begeistern im Rahmen ihrer „Shake The Tree“ -Tour ihr Würzburger Publikum 

Würzburg (music-on-net) – The Brew aus dem englischen Grimsby haben sich in den letzten Jahren europaweit eine treue Fangemeinde erspielt. Der heutige Massstabssprung vom Würzburger  B-Hof-Konzert im Jahre 2014 in die Würzburger Posthalle macht  räumliche Anpassungsmaßnahmen im Auditorium erforderlich, um die etwas in die Jahre gekommene Zielgruppe vor der Bühne konzentrieren zu können.

The Brew – Druckvolles Blues-Rock-Trio

Von der ersten Minute an macht das Blues-Rock-Trio ordentlich Druck.  Papa Tim Smith am Bass und sein Sohn Kurtis am Schlagzeug bilden die Rhythmussektion für den extravaganten Jason Barwick an der E-Gitarre. Der wuschelige Haarschopf von Jason gibt nur selten sein Gesicht frei. Ständig ist der Bursche in Bewegung, springt meterhoch und treibt das begeisterte Publikum an.

Zu vorgerückter Stunde dann Barwick‘s Griff zum Violinenbogen, mit dem er seine Gibson Les Paul bearbeitet. Natürlich werden hier Erinnerungen wach , zum Beispiel an Jimmy Page und Led Zeppelin, überhaupt an andere große Rockbands der 1960er und 1970er Jahre, die ursächlich sind für meine bis heute währende Begeisterung in Sachen Rockmusik.

The Brew verorten sich bei ihrem Facebook-Auftritt selbst unter anderen auch bei Künstlern wie Jimi Hendrix und Wolfmother. 

Egal – das britische „Gebräu“ formt aus alledem eigene Songs. Einige Alben haben sie in den letzten zehn Jahren eingespielt. Heute Abend liegt der Schwerpunkt beim 2016er Long-Player „Shake The Tree“. Die Posthalle wird dabei nahezu zum Beben gebracht.

Die ohnehin raue Stimme von Jason Barwick scheint zum  Ende der Show noch weiter an Charakter zu gewinnen. Für einige Minuten verlassen er und Bassist Tim Smith die Bühne und überlassen sie dem immer wieder Grimassen schneidenden Drummer.

Der legt sodann ein wirklich beeindruckendes Schlagzeug-Solo hin – teils mit bloßen Händen getrommelt. Das sind genau die Momente, für die es sich immer wieder lohnt, die Fototasche zu packen und sich abends in diversen Konzerträumen herumzutreiben.

Nach 100 Minuten ist dann endgültig Schicht im Schacht.

Das war eines dieser Konzerte, das keine Wünsche offen lässt.

Der eine oder andere dürfte sich indes begeistert am Donnerstagabend ins nicht allzu ferne Colos-Saal Aschaffenburg begeben haben. Hätte ich möglicherweise auch gemacht, wenn ich nicht hier sitzen, schreiben und Bilder bearbeiten dürfte.

Blackballed als Support

Im Vorprogramm übrigens die noch nicht ganz so bekannten, dafür ebenso interessant und beherzt aufspielenden, Blackballed aus Manchester.

Ihren Sound beschreiben sie auf ihrer Website so:


„Picture this.
At the crossroads three hot rods,
windows down.
Blaring out just above the roaring engines you hear hard hitting rock, down dirty blues and psychedelic soulfulness.
The lights flash green, the cars tear away and crush into one huge melting pot.
That my friends, that is the sound of BLACKBALLED…“


Den Nukleus der Band bilden auch hier zwei Brüder – Marshall und Leon Gill. Gitarrist Marshall Gill gehört, dies sei am Rande erwähnt, zur noch immer aktiven britischen Band New Model Army.


Tourdaten von The Brew

04/05/2017 – Colos Saal – Aschaffenburg
05/05/2017 – Sudhaus – Tübingen
06/05/2017 – Spielboden – Dornbirn, Österreich
09/05/2017 – Muzikzentrum – Hannover
11/05/2017 – Dynamo – Zürich, Schweiz
12/05/2017 – Garage – Saarbrücken
13/05/2017 – Substage – Karlsruhe
14/05/2017  – Luxor Live – Arnhem, Niederlande
05/08/2017 – Krach am Bach – Beelen
11/08/2017 – Ziegelei Open Air – Idstein


Konzertfotos Blackballed

Blackballed - Posthalle Wuerzburg 2017 - © Gerald Langer
Blackballed – Posthalle Wuerzburg 2017 – © Gerald Langer


Konzertfotos The Brew

The Brew - Posthalle Wuerzburg 2017 - © Gerald Langer
The Brew – Posthalle Wuerzburg 2017 – © Gerald Langer


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