Ankündigung und Vorbericht (Konzert)
Rokia Traoré
am 28. Juli 2016 beim Hafensommer Würzburg
Würzburg (music-on-net) – Sängerin, Songwriterin und Multi-Instrumentalistin Rokia Traoré, geboren in Mali, zählt seit Jahren zu den innovativsten und einflussreichsten Musikerinnen West-Afrikas. Die Sängerin/Musikern geht seit gut 15 Jahren einen sehr erfolgreichen und beeindruckenden Weg, abseits weltmusikalischer Klischees und mit einer ganz neuem Vision von Afrika und der Musik dieses Kontinents.

In atemberaubender Weise scheut sie sich nicht, lokale Musiktraditionen bei allem Respekt zu verändern und neue Wege zu finden mit Tradition umzugehen, sich vor allem davon auch nicht einengen zu lassen. „Man kann wohl sagen, dass meine Wurzeln in Mali sind – dorthin ziehe ich mich zurück in Zeiten des Zweifelns und akzeptiere Risiken, wenn es sein muss. (…) Ich brauche Vielfalt. Ich brauche einen Mix aus Kulturen um mich herum“. Gerade veröffentlichte sie ihr sechstes Album „Né So“ (Heimat) über Nonesuch Records.
Das Album wurde produziert von John Parish (PJ Harvey, Tracy Chapman) und enthält Performances von John Paul Jones (Led Zeppelin, Them Crooked Vultures…), Toni Morrison und Devendra Banhart, außerdem wirken u.a. der burkinische Drummer Moïse Ouattara, der ivorische Bassist Matthieu N’guessan, der langjährige Wegbegleiter und malische Ngoni-Spieler Mamah Diabaté, der italienische Gitarrist Stefano Pilia mit.
Die engagierte Künstlerin und Klang-Kosmopolitin wurde vielfach ausgezeichnet (im August 2013 beispielsweise mit dem Orden der Künste und der Literatur „Officier de l’Ordre des Arts et des Lettres“ der französischen Regierung) und wird insbesondere auch für ihre explosiven Liveshows sehr geschätzt.
„Rokia Traoré führt zusammen, was vielleicht zunächst nicht zusammengehört, aber erstaunlich gut zusammenklingt: zeitgenössische Popmusik aus Mali, mit Texten in der westafrikanischen Sprache Bambara, und britischen Indie-Rock, der an PJ Harvey erinnert. (…) Puristen fordert Rokia Traoré mit diesem Album voll widersprüchlicher Schönheit geradezu heraus, vermeintliche Mauern zwischen den Genres und tatsächliche kontinentale Schranken reißt sie mit eindringlichem Charme mühelos nieder.“ (Jury, Preis Der Deutschen Schallplattenkritik 2013)
Pressetext | Hafensommer Würzburg
Eckdaten
Location: Hafentreppe am Kulturspeicher Würzburg
Termin: 28. Juli 2016
Beginn: 20:30