„Genesis“: Ein Buch von Armando Gallo

Genesis

Autor: Armando Gallo
Inhalt: 154 Seiten, mit farbigen und schwarzweißen Abbildungen, gebunden
Sprache: Deutsch/Englisch
Verlag: Klaus D. Böhler
ISBN: 3-9800216-0-2
Erscheinungsdatum: 1978/79

Um mir urheberrechtliche Probleme zu ersparen, werde ich ab sofort keine Buchumschläge abbilden. Über die ISBN kommt man regelmäßig bei der Netzrecherche zu entsprechenden Abbildungen.



Rezension (Buch)

Ich bin gerade am Stöbern in meiner kleinen Musikbibliothek.

Mir ist dabei ein Buch über die britische Band Genesis in die Hände gefallen, dass ich 1978/79, jedenfalls unmittelbar nach seinem Erscheinen, beim Montanus am Würzburger Dominikanerplatz erworben habe.

Ich hatte dieses bebilderte Buch damals verschlungen, war ich der Band, die sich bereits in Auflösung befand, regelrecht verfallen.

„And Then There were Three“

Peter Gabriel hatte die Band bereits 1975 verlassen, Steve Hackett folgte nach der Tour im Jahre 1977. Das letzte hier gelistete Album ist „… And Then There Were Three … „, erschienen im März 1978.

Nun, die Übersetzung mag nicht gerade vorzüglich sein, es ist ein Mix aus englischen Überschriften und deutschen, teilweise etwas holprigen Textteilen. Die Atmosphäre, die Stimmung am Ende der 1970er Jahre ist dennoch gut konserviert.

Die englische Originalausgabe dieses Buch ist treffender als „Genesis: The Evolution of a Rock Band“ betitelt.

Die gebundene deutsche Ausgabe ist dennoch ein nach wie vor faszinierendes Werk, das in die frühe Geschichte und Entwicklung der legendären Band eintaucht.

Der Journalist und Fotograf Armando Gallo

Als Fotograf und Journalist hatte Armando Gallo direkten Zugang zur Band und konnte einzigartige Einblicke gewinnen, die er in diesem Buch mit den Leser:innen teilt.

Gallo dokumentiert den Aufstieg von Genesis von ihren Anfängen in der britischen Progressive-Rock-Szene bis hin zu ihrer internationalen Bekanntheit.

Die Stärke von Gallos Werk liegt in seiner Authentizität und Nähe zur Band. Er beleuchtet nicht nur die Höhepunkte ihrer Karriere, sondern auch die Herausforderungen und internen Konflikte, die Genesis prägten.

Besonders hervorzuheben ist die Dynamik innerhalb der Bandmitglieder, insbesondere in der Zeit, als Peter Gabriel noch Frontmann war.

Der Wechsel von Peter Gabriel zu Phil Collins als Sänger und die damit verbundenen Veränderungen im Sound der Band werden ebenso beschrieben.

Durch persönliche Anekdoten und zahlreiche Fotografien, die die Entwicklung der Band visuell nachzeichnen, ist das Buch ein wertvolles Dokument für Fans und Musikliebhaber.

Es ist nicht nur eine Chronik ihrer musikalischen Reise, sondern auch ein Zeugnis der Kreativität und des Durchhaltevermögens einer der einflussreichsten Bands des 20. Jahrhunderts.

Gallos Werk bleibt auch Jahrzehnte nach seiner Veröffentlichung eine unverzichtbare Lektüre für alle, die sich für die Geschichte von Genesis und die Welt des Progressive Rock interessieren.

Alles (ist), bzw. war im Fluss

Ein Kapitel ist als The River Of Constant Change, ein Zitat aus dem Song Firth Of Forth vom Album Selling By The Pound, überschrieben.

„Alles ist im Fluss.“

Das Kapitel Genesis als vitale Progressive-Rock Band war zumindest für mich mit dem Weggang von Peter Gabriel und Steve Hackett bereits abgeschlossen.

Die Erinnerung und ihre Alben aus dieser Zeit bleiben.

Armando Gallo, mittlerweile 80 Jahre alt, ist gebürtiger Italiener, seit Jahrzehnten wohnhaft in den USA und als Fotograf und Musikjournalist noch immer gelegentlich aktiv.

Insbesondere die Aktivitäten von Peter Gabriel hat er noch immer im Blick. So wie ich.

© Gerald Langer


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Fotografien

Hier findet Ihr Bilder von Armando Gallo.


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