Everlast
Datum: 29.11.2012
Venue: Posthalle Würzburg
Support: Drawing Circles
Autor/Fotograf: Gerald Langer
Inhalt
Konzertbericht
Vorwinterlicher Wohlfühl-Abend – unplugged
Würzburg (music-on-net) Der Wintereinbruch steht uns bevor. Schnee ist in Würzburg noch nicht gefallen, wohl aber die Temperaturen.
Drawing Circles

Zum Auf- und Herzerwärmen bietet die Posthalle heute einen akustischen Abend. Um 20 Uhr beginnt ein erstes Duo – Drawing Circles.
Bisher den meisten Besucher sicherlich unbekannt, liefern sie ein überzeugendes Warm Up. Die unwahrscheinlich raue Stimme von Vincent Alex, begleitet von Sebastian Lesch an der Gitarre, nimmt uns schnell gefangen. Es ist der erste größere Auftritt des Duos. Die beiden sind leicht nervös und freuen sich, Opener für Everlast sein zu dürfen.
Seit gut einem Jahr arbeiten sie zusammen, eine EP ist bereits erschienen, die heute auch angeboten wird. Habe mich in der Umbaupause allerdings verplappert. Als ich mich später dem Merchandising-Stand nähere, ist die liebevoll kuvertierte EP „Tales Of An Arsonist“ leider schon nicht mehr im Angebot. Die beiden Burschen auch nicht mehr auffindbar. Dennoch meine gut gemeinte Empfehlung an alle, die diese Zeilen lesen, den Spuren von Drawing Circles zu folgen.
Everlast im Duo

Um 21 Uhr beginnt dann der vielgesichtige Everlast alias Erik Schrody alias Whitey Ford. Begleitet wird er heute Abend von Derek Brassel – aus Memphis, Tennessee, wie es Everlast noch mehrfach mit feinem Zungenschlag im Laufe des Auftrittes wiederholen wird.
Der Hip-Hop bleibt heute außen vor, der Singer-Songwriter zeigt heute sein Talent als Crossover-Musiker. Sitzend, neben sich ein mit allerlei Flüssigkeiten eingedecktes Beistelltischchen, spielt das Duo kongenial zusammen.
Unplugged – aber mit einer ungeheuren Wucht und Energie wird die Setlist „abgearbeitet“. Dies ist keineswegs negativ gemeint – der untersetzte Everlast trägt Pullover, Cargojeans, dicke Hornbrille und den ganzen Abend eine über die Ohren gezogene Dockermütze.
Das Hauptprogramm – es ist garniert mit Songs aus dem aktuellen Album „Songs Of The Ungrateful Living“ – geht mit einem starken „Stone In My Hand“ bereits nach einer guten Stunde zu Ende. Klar, dass es sofort Rufe nach Zugaben gibt, die auch erhört werden.
Zunächst kehrt nur Erik Schrody zurück, um solo Sixty-Five Roses zu intonieren. Dann nimmt auch sein musikalischer Partner wieder seinen Bühnenplatz ein. Zusammen bieten sie ein wunderbares Finale. Die einstige Collaboration mit Carlos Santana „Put The Lights On“ darf selbstverständlich nicht fehlen.
Mit einem grandiosen Friend findet der Unplugged-Abend einen würdigen Abschluss. Schön war‘s.
Setlist – Everlast
