Blauer Adler Würzburg: 3. Geburtstag 2015

Blauer Adler Würzburg

Datum: 19.12.2015
Venue: Otto Keinert’s Blauer Adler Würzburg
Show: 3. Geburtstag Blauer Adler Würzburg
Autor: Gerald Langer



Konzertbericht

Triple-Konzert von Skipjack, It und Great Lakes in Otto Keinert’s Blauem Adler

Würzburg (music-on-net) – Otto Keinert hat als Gastronom und Veranstalter für kleinere Konzerte drei Jahre hart gekämpft. Die Main Post hat ihn nun in der Ausgabe vom 18.12.2015 porträtiert, so dass sich der Blaue Adler in der Vereinsgaststätte in der Mergentheimerstrasse noch mehr als bisher vom Geheimtipp zu einer weiteren etablierten Spielstätte für Künstler aus der Region und darüber hinaus entwickeln dürfte.

Mit einer Kapazität von gut 200 Besuchern im Hauptraum erschließt sich regelmäßig auch ein Angebot an internationalen Künstlern, die derartige Spielstätten leicht füllen und für den Veranstalter somit auch kein allzu hohes Risiko darstellen sollten.

Bei der heutigen 3. Geburtstagsfeier bedient sich Otto Keinert aber aus der Region. Drei Bands hat er eingeladen. Mir ist keine namentlich bekannt, muss ich zu meiner Schande gestehen.

Kurz nach 21:00 starten Skipjack mit einem Paket aus 1970er und 1980er Jahre Rock-Hits. Die junge Band aus Walldürn schlägt sich wacker durch das Repertoire. Deep Purple, The Who etc. funktionieren gut. Mit dem Cover von Another Brick in the Wall (Pink Floyd) habe ich allerdings meine Schwierigkeiten. Bin eben seit über vierzig Jahren Fan der britischen Prog-Band.


Konzertfotos | Skipjack



Gegen 22:00 beginnen It aus Würzburg. Bei dieser Band reichen die musikalischen Wurzeln, wohl vor allem altersbedingt, noch deutlich weiter zurück als bei Skipjack. Es ist die Musik der frühen 1960er Jahre bis hinein in die 1970er Jahre. Allein deshalb haben viele der angegrauten Gäste zu diesem Songmaterial noch einen anderen – ich nenne es einmal nostalgischen – Bezug. Auch Filmmusiken werden „gecovered“, wenngleich ich mich beim Auftritt immer wieder an die frühen Kinks der Brüder Davies  erinnert fühle.

Thomas Gawlas outet sich beim knapp zweistündigen Auftritt auch als ein Fan dieser Band, die ihm damals besser gefiel als die Beatles. Überhaupt werde ich das Gefühl nicht los, dass Gawlas gar ein knüppelharter Fan der Britpopper ist. Mit seinen Bewegungen auf der Bühne und dem dezenten schwarz-weiss karierten Anzug ist er das perfekte „Ray Davies Double“. Auch an Pete Townshend erinnert er mich ein wenig. Die Stimme passt ebenfalls exzellent zu den gewählten Songs. Wie bei den Steinen, die letzte Woche hier auftratenwird nicht bloss nachgespielt, sondern der damalige Zeitgeist lebendig. Daumen hoch!


Konzertfotos | It



Mittlerweile ist die Zeit bereits weit fortgeschritten. Erst gegen 00:30 beginnen die Great Lakes aus dem Raum Main-Spessart. Ich brauche einige Zeit um zu registrieren, dass in dieser Band eine gehörige Portion Lick And A Promise steckt.

Setlist (Tom Petty, The Who, Rolling Stones etc.) und Präsentation sagen mir zu, doch nehme ich an mir zusehends deutliche Anzeichen einer fortschreitenden Müdigkeit wahr, so dass ich die Veranstaltung gegen 01:15 verlasse. Meiner Einschätzung nach dürften Great Lakes ihren Auftritt erst gut eine Stunde später beendet haben.


Konzertfotos | Great Lakes



Die Geburtstagsparty im Blauen Adler hat nicht nur mir gefallen. Der Bereich vor der Bühne ist erneut zur Tanzfläche geworden. 

„Je oller, desto doller“ könnte man am Schluss frech behaupten. Es war ganz einfach wieder einmal sehr schön!

Frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr 2016!


Line-Up von Skipjack | Blauer Adler

Tobias (Tobse) Reinhold  – Rhythm Guitar / Lead Vocals
Jochen (Snake) Hofmann – Lead Guitar/Backing Vocals
Jörg (Jogi) Walter – Bass
Christian (Sacki) Sack – Drums
Franziska (Franzy) Heisig – Lead Vocals


Line-Up von It | Blauer Adler

Thomas Gawlas – Gesang, Gitarre
Stefan Hußl – Gitarre, Gesang
Matthias Gerhard – Bass, Gesang
Rüz Löser – Schlagzeug


Line-Up von Great Lakes | Blauer Adler

Sven Hofmann – Gitarre, Mandoline
Till Langhorst – Gitarre
Bruno Lauruschkus – Bass
Jochen Thoma – Gesang
Volker Thoma – Schlagzeug


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