Billy Talent
Datum: 30.04.2013
Venue: Stadthalle Fürth
Support: Donots
Website
Autor/Fotograf: Gerald Langer
Inhalt
Konzertbericht
Zwei Kracher auf kurzer Deutschland-Tour
Fürth (music-on-net) – Anfang des Jahres wurden die beiden Konzerttermine in Fürth und am Tag darauf in Bochum von Billy Talent angekündigt. Vor einigen Wochen stand dann auch der Support fest. Die Ibbenbürer Rocker Donots. Damit war ein Paket geschnürt, welches innerhalb kürzester Zeit zum Ausverkauf der beiden Shows führte. Glücklich sind heute Abend diejenigen, die im ansonsten beschaulichen Fürth an einem Alternativprogramm zum Aufstellen eines Maibaums teilnehmen dürfen.
Die hauseigene Tiefgarage ist bei meiner Ankunft kurz vor 19:00 bereits gefüllt, was zugleich Rückschlüsse auf den Füllzustand der darüber liegenden Veranstaltungshalle zulässt. Fürth befindet sich also wenigstens lokal im vergnüglichen Ausnahmezustand.
Support aus Ibbenbüren – DONOTS
Pünktlich um 20 Uhr beginnen die Donots mit einem derart wuchtigen Auftritt, dass man sich sorgen muss, ob sie dem Headliner nicht „gefährlich“ werden können. Sie waren im Frühling dieses Jahres gemeinsam mit Flogging Molly, Anti-Flag und anderen Bands in den Vereinigten Staaten unterwegs. Selbstbewusst ihr Auftritt, der sich nur zu einem kleinen Teil aus Stücken ihres noch aktuellen Albums Wake The Dog speist und somit eine kleine „Best-Of-Auswahl“ darstellt. Fünfundvierzig Minuten explosiver Rock aus deutschen Landen, der mit eine We’re Not Gonna Take It einen würdigen Abschluss – leider ohne Zugabe – finden muss. Schade, aber der Zeitplan ist eben einzuhalten.
BILLY TALENT
Eine halbe Stunde später nehmen die Kanadier Billy Talent den roten Rockfaden gekonnt auf und befeuern das Publikum mit ihren im Schnitt vier- bis fünfminütigen Krachern. Es ist ein insgesamt überzeugender Mix aus den Alben Billy Talent I – III und dem im letzten Jahr erschienenen Dead Silence. Das Publikum ist begeistert, vor allem natürlich die jungen weiblichen Fans der ersten Reihen. Hier wird Schweiß treibender Rock geboten, der sich nur im mittleren Teil des Sets mit leicht Balladeskem eine kleinere Auszeit gönnen muss. Benjamin Kowalewicz, ihr Sänger war schließlich nach den ersten beiden Songs bereits eerkennbar durchgeschwitzt.
„Thank you for believing in the power of Rock’n’Roll“ – mit diesem Satz geht das Set der Band bereits nach 70 Minuten zu Ende. Die Zugabenrufe werden natürlich erhört.
Devil on My Shoulder, Fallen Leaves, Surprise Surprise und ganz am Schluss Red Flag lassen ein gesättigtes Publikum zurück, welches den Feiertag schon deshalb braucht, um Gehörtes und Gesehenes zu verdauen. Auch die Lightshow war nämlich für ein klassisches Rockkonzert durchaus respektabel. Leider hat es die Band nicht erlaubt, diese Visualisierung aus den letzten Reihen zu fotografieren. Aber wir haben uns die Szenerien ja allesamt eingeprägt!
Setlist | Donots
- Calling
- Pick Up the Pieces
- You Got It
- Wake the Dogs
- High and Dry
- To Hell With Love
- Solid Gold
- Stop the Clocks
- Whatever Happened to the 80s
- Dead Man Walking
- We’re Not Gonna Take It
Setlist | Billy Talent
- Lonely Road to Absolution
- Viking Death March
- Devil in a Midnight Mass
- The Ex
- Line & Sinker
- Love Was Still Around
- This Suffering
- Stand Up and Run
- Rusted from the Rain
- Saint Veronika
- Surrender
- Runnin‘ Across the Tracks
- Diamond on a Landmine
- Man Alive!
- This Is How It Goes
- Try Honesty
- Encore:
- Devil on My Shoulder
- Fallen Leaves
- Surprise Surprise
- Red Flag
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