Marc Broussard: Home (The Dockside Sessions) (Sounds)


Marc Broussard - Home (The Dockside Sessions) (Sounds)

Marc Broussard

Titel: Home (The Dockside Sessions)
Formate: CD, digital
VÖ: 05.04.2019
Label: IMG/Big Lake Music
Vertrieb: Rough Trade/Believe
Website: www.marcbroussard.com
Facebook: www.facebook.com/marcbroussard

Tracklist

  1. French cafe
  2. The wanderer
  3. I love you more than you’ll ever know
  4. Lonely night in georgia
  5. Do right woman, do right man
  6. The beauty of who you are
  7. Gavin’s song
  8. Let me leave
  9. Send me a sign
  10. Don’t be afraid to call me
  11. Come in from the cold
  12. Lucky
  13. Cry to me
  14. These arms of mine
  15. Home (anthology)

Keine besonderen Anspieltipps – muss man am Stück hören!


Credits

All songs recorded, mixed and produced by Justin Tocket at Dockside Studios (Maurice, LA).
Album Artwork design by Danny van der Ploeg
additional photography by Dockside Studios


Tour | Termine | Marc Broussard

08.11.2019 UK-London, Nell’s Jazz and Blues Club
09.11.2019 UK-London, Nell’s Jazz and Blues Club
11.11.2019 NL-Amsterdam, Paradiso
12.11.2019 NL-Amsterdam, Paradiso
13.11.2019 NL-Nijmegen, Doornroosje
14.11.2019 NL-Groningen, SPOT/De Oosterpoort

Rezension (Album)

Seit 2014 erscheinen von Marc Broussard Alben in einer Regelmäßigkeit, wie man sie bei Veröffentlichungen aus den 1970er – Jahren kannte. Das Qualitätsniveau ist bei bei Marc Broussard dabei nach wie vor hoch.

Interessant ist, dass dieses Tempo schon vor beinahe einem halben Jahrhundert meist nicht zu Lasten der Güteklasse ging. Über das Airplay der Radiostationen hinaus konnten sich die Künstler schließlich nur mit Alben und Bühnenpräsenz in die Herzen der Fans spielen. Social Media Networking war damals rein technisch überhaupt nicht möglich.

Die Produktion ist heute einfacher geworden, deshalb wird auch sehr viel veröffentlicht,

Der primäre Vertriebsweg ist dabei immer häufiger allein das digitale Downloadangebot oder das Video- und/oder Ausdiostreaming über einschlägige Portale. Für mich persönlich ist das klassische Album noch immer ein Sakrileg, zeigt es doch, ob ein Künstler nur zum One-Hit-Wonder taugt oder uns wirklich nch etwas mittels seiner Musik zu sagen vermag.

Der 37-Jährige US-amerikanische Singer und Songwriter, der auf Fotos deutlich älter wirkt als es es tatsächlich ist, hat uns auch mit seiner jüngsten Veröffentlichung Home (The Dockside Sessions)  etwas mitzuteilen.

Natürlich nutzt auch er all die heute üblichen Vertriebswege, um seine Musik an  geneigte Hörer zu bringen.

Er hätte tatsächlich nur ein schlichtes „Best-Of-Album“ veröffentlichen können. Material dazu hat er ausreichend. Allerdings signalisiert ein solches Sammelsurium dann entweder das Ende einer künstlerischen Phase oder den unbedingten Willen, auf dem Musikmarkt schlicht an die eigene Präsenz zu erinnern.

Marc Broussard – Home (The Dockside Sessions) – Unplugged

Marc Broussard hat insofern einen eleganten Nebenweg eingeschlagen. Er veröffentlicht ein Unplugged-Album zu einem Zeitpunkt, an dem diese eigentlich wunderbare Art des Musizierens eigentlich „mega-out“ ist. Das Thema hat MTV leider über Jahrzehnte regelrecht ausgelutscht.

Die alten Songs hat Marc Broussard primär im Dockside Studio Louisiana für diverse YouTube-Veröffentlichungen eingespielt. Daraus hat sich anschließend allerdings eine ungeplante, aber letztlich doch ganz natürliche, Nachfrage der Fans, die diese Songs gerne auch als bloßen Tonträger besitzen wollten, entwickelt.

Die fünfzehn auf Home (The Dockside Sessions) versammelten Songs wurden von Marc Broussard neu arrangiert und interpretiert. Der Amerikaner präsentiert sich dabei wiederholt als überzeugender Schmelztiegel von Country, Blues und Soul.

Am Piano begleitet ihn entweder Andy Bourgeois oder Vater Ted Broussard, der auch bei dem einen oder anderen Stück an den Gitarren aushilft.

Im finalen und kräftigen Home Anthology hört man dann Danny Devillier am Schlagzeug und Roddie Romero an der Gitarre.

Home ist eine wohltuende weitere Reduktion von Broussard’s Songs auf ihren wesentlichen Kern, die zugleich zeigt, dass es für ein „Best-Of“ tatsächlich viel zu früh gewesen wäre. Der Mann steht schließlich inmitten einer Keativ-Phase, die hoffentlich noch lange anhalten wird.

Schade nur, dass seine anstehenden herbstlichen Tour-Termine in Europa ausschließlich in den Niederlanden oder in Großbritannien stattfinden.

„S.O.S – Save Our Souls“ möchte man an dieser Stelle rufen, in der Hoffnung, dass noch einige, Termine in Deutschland dazukommen mögen.

© Gerald Langer

Empfohlener Beitrag
Marc Broussard – Easy To Love.


YouTube | Marc Broussard

Mit dem Weiterklicken erklärst Du Dich mit den Nutzungs- und Datenschutzbedingungen von YouTube einverstanden!


Neueste Beiträge

Finkenbach-Festival 2024: Line-up für die 40. Ausgabe steht (News)

Finkenbach-Festival 2024: Line-up für die 40. Ausgabe steht (News)

Das Line-up fürs Jubiläums-Finkenbach-Festival steht. Zum 40. Mal findet es am zweiten August-Wochenende im Odenwald mit Kraut-, Hard- und Progressive … Weiterlesen
Glenn Hughes: Posthalle Würzburg 2024 (News)

Glenn Hughes: Posthalle Würzburg 2024 (News)

Glenn Hughes, der ehemalige Bassist und Sänger von Deep Purple, der Millionen von Menschen als „Voice of Rock“ bekannt ist … Weiterlesen
High End München 2024: Mandoki Soulmates repräsentieren Vielfalt (News)

High End München 2024: Mandoki Soulmates repräsentieren Vielfalt (News)

Die weltweit führende Audiomesse HIGH END Munich freut sich, für die kommende Veranstaltung ihre exklusive Partnerschaft mit der einzigartigen Band … Weiterlesen

error: Please respect © copyright, content is protected!