Koppel Colley Blade: Perspective (Sounds)


Koppel-Colley-Blade – Perspective_2023_Album_©-www.cowbellmusic.de


Koppel Colley Blade

Album: Perspective
Format: CD, digital
VÖ: 22.07.2023
Label / Vertrieb: www.cowbellmusic.dk
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Tracklist

1. Alphabet Thief
2. Coconino County
3. Precipice
4. Speed Cubing Rubiks
5. 37.33 Seconds
6. Imaginary Canvas
7. For Sy Johnson
8. Don’t Rise
9. After Time


Line Up

Benjamin Koppel – Alt-Saxophon
Scott Colley – Bass
Brian Blade – Schlagzeug


Credits

Composed by: Benjamin Koppel (1, 2, 4, 6, 7), Scott Colley (3, 5, 8), Koppel Colley Blade (9)

Recorded at Sear Sound Studio, New York, by Chris Allen

Mixed by Chris Allen and Koppel Colley Blade Collective

Produced by the Koppel Colley Blade Collective

Mastering by David Eberling

Cover by Knut Schötteldreier

Photos by Lars Hestbaek

Scott uses Pirastro Strings.

Benjamin plays Peter Jessen handmade mouthpieces and sax necks.


Rezension (Album)

Liegen geblieben, aber dennoch nicht ungehört.

Das aktuelle Album Perspective des KCB Collective – Benjamin Koppel, Scott Colley, Brian Blade wird nun nachgereicht, obwohl es bereits im Juli, erst digital, dann auf CD, erschienen ist.

Seit mehr als zehn Jahren arbeiten die drei Musiker nunmehr im klassischen Trio-Format, natürlich mit Unterbrechungen, zusammen.

Die Instrumentierung – Saxophon, Bass und Schlagzeug – ist essenziell und zudem völlig ausreichend, um den ständig wachsenden Erfahrungsschatz der drei Ausnahmemusiker zu unterstreichen. Jeder von ihnen ist schließlich noch in anderen Formationen und Projekten unterwegs.

Nachfolgend ein Auszug aus dem „Beipackzettel“ (Quelle: © Antje Huebner, hubtone pr):

Benjamin Koppel ist einer der meist ausgezeichneten Musiker seiner Generation. Er hat mehr als 60 CDs als Bandleader veröffentlicht, darunter Kollaborationen mit Künstlern wie Jack DeJohnette, Paul Bley, Miroslav Vitous, Peter Erskine, Brian Blade und Phil Woods. Im Jahr 2011 wurde Koppel für seinen bedeutenden Beitrag zum französischen Jazz durch die Zusammenarbeit mit Daniel Humair und vielen anderen zum „Chevalier des Arts et des Lettres“ ernannt.

Scott Colley ist der Wahl-Bassist für Jazzlegenden wie Herbie Hancock, Jim Hall, Andrew Hill und Michael Brecker. Seine bemerkenswert einfühlsamen Fähigkeiten, sein ausgeprägter Sinn für Melodien und seine Improvisationskunst sind in Bands zu hören, die von Kollegen wie Chris Potter, John Scofield, Adam Rogers, Brian Blade, David Binney und Kenny Werner geleitet werden. Darüber hinaus hat Colley eine Reihe von Veröffentlichungen als Leader vorzuweisen. Daran beteiligt sind Musiker wie Bill Frisell, Mark Turner, Ralph Alessi und viele andere.

Brian Blade hat sich als einer der wichtigsten Schlagzeuger des 21. Jahrhunderts etabliert. Seine außergewöhnlichen Fähigkeiten am Schlagzeug haben ihm die Möglichkeit gegeben, mit dem „Who‘s Who“ der Jazzwelt und anderer rhythmischer Genres zusammenzuarbeiten. Um nur einige zu nennen, hat Blade mit Joni Mitchell, Bob Dylan und Daniel Lanois zusammengearbeitet. In der Welt des Jazz war er regelmäßiges Mitglied in den Bands von Wayne Shorter und Herbie Hancock. Blade ist auch mit seinen eigenen Projekten The Fellowship Band und Mama Rosa erfolgreich.

Benjamin Koppel (DK), Scott Colley (US) und Brian Blade (US) begegneten sich 2012 in Kopenhagen, Dänemark, als sie gemeinsam zwei Shows beim Summer Jazz Festival spielten.

Koppel und Colley hatten zwar schon früher zusammengearbeitet, aber als Blade sich den beiden anschloss, geschah etwas Besonderes.

Kurz nach besagtem Festival starteten die drei erfahrenen Jazzer bereits eine Tournee als Trio.

Blades am Schlagzeug harmonierte perfekt mit Colleys Improvisationen am Bass und Koppels Saxphonspiel.

Alle drei Musiker schrieben anschließend Musik für ihr Trio. Das erste gemeinsame Album nannten sie schlicht Collective.

Die meisten Kompositionen auf Perspective stammen aus der Feder des Dänen, der sich zwischen seinen Veröffentlichungen kaum eine Schaffenspause zu gönnen scheint.

Am Alt-Saxophon ist er der Steuermann durch neun Tracks, die exzellent abgemischt sind und den beiden Amerikanern genügend Raum für pulsierendes Schlagzeugspiel und harmonische Improvisationen am Bass geben.

Als Anpieltipp sei Speed Cubing Rubiks empfohlen. Hier kann man den Spielwitz, die musikalischen Drehungen und Wendungen des Trios bestens nachvollziehen.

Speedcubing bezeichnet im übrigen die Tätigkeit, einen Zauberwürfel, ein Drehpuzzle seines Erfinders Ernő Rubik, ein ungarischer Bidhauer, Bauingenieur und Architekten, in möglichst kurzer Zeit zu lösen, also in den Zustand mit sechs einfarbigen Seiten zurückzubringen.

Das KCB Collective schafft es – ohne Würfel – in sechs Minuten.

© Gerald Langer


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