Jonas Alaska
Titel: Younger
VÖ: 08.04.2016
Vertrieb: Cargo Records / Believe Digital
Label: popup-records
Formate: Vinyl, CD, download
Inhalt
Rezension (Album)
Alles hat seine Zeit! Für den norwegischen Jonas Alaska hatte ich mir bisher noch keine genommen.
Bei mir war sein aktuelles Album „Younger“ – sträflicherweise – einige Monate liegen geblieben. Seine Deutschland-Tour im März und April 2016, bei der auch im Vorprogramm von Sivert Höyem, einst Madrugada-Sänger, auftrat, liegt ebenfalls schon einige Wochen zurück.
Ein kurzer Nachruf also? Mitnichten!
Der unschuldig aus der Wäsche guckende Jonas, er ist gerade 28 Jahre alt geworden, zeigt auf „Younger“ all die Facetten eines Singer und Songwriters, die sonst häufig Marksteine in der Entwicklung eines Musikers darstellen und sich anschließend typologisch gewissen Entwicklungsphasen und damit meist auch den jeweiligen Albumveröffentlichungen zuordnen lassen.
Die Songs des Norwegers
Der Opener „Summer“ krächzt, danach „I’m sorry“ etwas lasziv – „I love you, I love you, Baby“, „Animal“ ist animalisch gut mit seinem stampfenden Rhythmus und Jonas’s Stimme, die sich ganz hoch hinauf schwingt, bevor die E-Gitarre in bester Grunge-Manier den Song ausklingen lässt.
Und das sind nur die ersten drei Songs auf einem Album, das sich recht konsequent den Drei-Minuten-Songs verschrieben hat.
Der Mix aus softem und rauem Liedgut ist Jonas Alaska auf „Younger“, just mit einer gewissen künstlerischen „Rotzigkeit“ versehen, sehr überzeugend gelungen.
Erst im letzten Jahr erschien in Deutschland sein Album „Tonight“, eine Art „Best Of“ seiner bisherigen Veröffentlichungen in bester Liedermacher-Manier und – halt makellos – schön. Bei „Younger“ wagt er deutlich mehr als Schönklang, den er ohnehin beherrscht.
Jonas Aslaksen, unter seinem Künstlernamen Jonas Alaska unterwegs, klingt auf dem aktuellen Album wirklich sehr, sehr cool!
Mit diesem erfrischenden Werk sollte dem, in seinem Heimatland Norwegen bereits mit diversen Auszeichnungen, Dekorierten auch bei uns ein gewisser Popularitätsschub gesichert sein.
Tracklist
01 Summer
02 I’m Sorry
03 Animal
04 She’s Not One Of Them
05 All The Movies
06 Paper Plane
07 My Heart Was Leaving Me
08 Astronomy
09 Becky
10 Bucky
11 Friend
Hörtipps-fett