Joe Driscoll & Sekou Kouyate
Titel: Kouyate – Monistic Theory
VÖ: 27. Mai 2016
Label: Cumbancha/Exil (Indigo)
Format: CD, Download
Inhalt
Rezension (Album)
Der eine mag Hip Hop, der andere mag Reggae, hat vielleicht einen Draht zur afrikanischen Musik, der andere steht auf groovende Clubsounds. Die verschiedenen musikalischen Orientierungen, die es in zahlreichen feinen Schattierungen darüber hinaus geben mag, werden bei Joe Driscoll & Sekou Kouyate auf ihrem aktuellen Album „Monistic Theory“ sehr raffiniert und wie selbstverständlich zusammengeführt.
Monistic Theory – Zweites Album von Driscoll & Kouyate
Es ist nach „Faya“ aus dem Jahre 2014 das zweite Studioalbum von künstlerisch Verbündeten, die im Musizieren ihre gemeinsame Sprache gefunden haben. Beim Festival Nuits Metis im französischen Miramas haben die beiden erstmals gemeinsam gejammt und dabei Gefallen an der Arbeit des anderen gefunden, so dass bestehende Sprachbarrieren zwischen dem englischsprachigen New Yorker Rapper und Gitarristen Joe Driscoll und dem aus Guinea stammenden und französisch sprechenden Koravirtuosen Sekou Kouyate nur ein sehr marginales Problem darstellten.
„Wir machen beide Geräusche, die wir mögen“
soll Joe Driscoll gesagt haben, als er einmal gefragt wurde, wie die beiden Genre übergreifenden Künstler ihre Musik bezeichnen würden.
Joe Driscoll & Sekou Kouyate beim Würzburger Hafensommer 2016
Dass „Geräusche machen“ – gelinde gesagt – eine maßlose Untertreibung ist, davon können sich die Besucher des Würzburger Hafensommers am 5. August 2016 auf der Freitreppe am Fuße des Heizkraftwerkes überzeugen. Mich würde es nicht wundern, wenn dabei die mächtige Betontreppe wieder einmal ordentlich in Schwingung gerät.
Nebenbei bemerkt:
Das Konzert beim Würzburger Hafensommer ist in diesem Jahr der einzige Auftritt des kongenialen Duos in Bayern. Live werden sie von John Railton (Bass) und James Breen (Drums) unterstützt.
Tracklist
Tamala
Just Live
Tokira
Monistic Theory
Batafa
Barra
Rising Tide
Wama
Badiya
Master Blaster (Live) (Stevie Wonder Cover)
Meine Anspiel-Tipps – fett