Christmas Bash 2016 im Eventzentrum Strohofer in Geiselwind
Autor/Fotograf: Gerald Langer
Inhalt
Festivalbericht
Vom 9. bis 10. Dezember 2016 gab es wieder einmal Schwermetall-Rock im Autohof
Geiselwind (music-on-net) – Das war vielleicht ein anstrengendes Wochenende für mich gewesen. Ich bin nicht (mehr) der ausgesprochene beinharte Hard-Rock- oder gar Metall-Fan, aber ich hatte einfach mal wieder Lust, mich unter die Fans dieser Musiksparte, die nach wie vor Zulauf aus allen Altersschichten verzeichnen kann, zu mischen.
Die „running order“ sah sowohl am Freitag als auch am Samstag ein sieben bzw. neun Bands umfassendes Programm vor.
Mein Pensum: Sechs Bands täglich
Ich habe an den beiden Tagen jeweils sechs Bands „geschafft“ und das hat mich schon ganz ordentlich gefordert. Drei Songs aus dem Fotograben je Band war die klare Ansage und damit auch genügend Zeit zur fotografischen Dokumentation.
Die Belichtungssituation war am ersten Abend eine Herausforderung, der Samstag bot nach einhelliger Meinung der übrigen Fotografen deutlich bessere Voraussetzungen für Bilder, die das akustische Erdbeben visuell einfangen wollten.
Headbanger’s Ballroom
Der Freitagabend stand im Zeichen des Headbanger’s Ballroom, der vom Musiksender MTV, Metal Hammer und Continental Concerts organisiert wird. Das Nachmittagsprogramm hatte zwei unterfränkische Bands – Delirium und Dieversity – im Angebot.
Letztgenannte Band markierte meinen Einstieg in zwei „irre“ Tage. Am Samstag musste ich aus organisatorischen Gründen – die ersten Bilder sollten schließlich zeitnah online gehen – auf die Bands Oversense, Noctura und Hell verzichten. Der Abend forderte mir ab Gloryhammer noch immer genügend Durchhaltevermögen ab.
Metal und Audiophil?
Metal ist nichts für Menschen mit ausgeprägtem Hang zum Audiophilen. Es ist ein Lebensgefühl, das die Zuhörer den Tiefbass regelrecht ins Zwerchfell und in die Gehörgänge prügelt. Ein funktionierender Gehörschutz gehört eigentlich zur Grundausstattung, wenn man derartige Klangerlebnisse einigermaßen unbeschadet überstehen möchte. Viele der Gäste hatten darauf verzichtet und sich weder im Zuschauerraum noch auf den hinteren Sitzplätzen beim Verzehr riesiger Pommes-Portionen mit Currywurst von einer zeitweise brutalen Lautstärke irgendwie irritieren lassen.
Mich zog es zwischendurch immer wieder auf den vorgelagerten Weihnachtsmarkt zu Glühwein und Bratwurst. Außerdem fand ich die bildhauerische Arbeit von Resi Hofmann interessant, die aus einem Baumstamm, zunächst mit einer Kettensäge, gegen Ende mit feinerem Werkzeug, am Bash-Wochenende einen Bashman herausarbeitete.
Impressionen
Mein persönlicher Band-Favorit war am Samstagabend die auch äußerlich schon etwas angegraute Band Saxon, welche soliden Hard-Rock alter Schule spielte. Zwei Gründungsmitglieder aus den 1970ern sind noch mit dabei – Sänger Peter Byford und Gitarrist Paul Quinn.
Das Finale der ebenso gefeierten deutschen Band Blind Guardian habe ich aus angesprochenen konditionellen Gründen nicht komplett erlebt. Dem Vernehmen nach war es ein würdiger Abschluss des Festivals.
Der Christmas Bash in Geiselwind hat aufgrund des Erfolges Zukunft, die Termine für das Jahr 2017 stehen bereits.
Am 1. und 2. Dezember 2017 geht es also wieder rund bei „Strohofers“.
Und die sogenannten blind tickets gibt es auch schon.
Ob ich 2017 wieder dabei sein werde? Ich weiss es nicht.
Kein Witz: „Im Alter spürt man jedes Jahr!“
Das Programm – die „running order“ des Christmas Bash 2016, die auch so eingehalten wurde:
Fr. 09.12.2016
16:30 Uhr Doors open
17:00 – 17:30 DELIRIUM
17:45 – 18:15 DIEVERSITY
18:35 – 19:20 HÄMATOM
19:40 – 20:25 UNEARTH
20:45 – 21:35 KATAKLYSM
21:55 – 22:45 ENSIFERUM
23:10 – 00:30 ICED EARTH
Sa. 10.12.2016
15:00 Uhr Doors open
15:30 – 16:00 OVERSENSE
16.15 – 16:45 NOCTURA
17:00 – 17:30 HELL
17:50 – 18:35 GLORYHAMMER
18:55 – 19:40 RAGE
20:00 – 20:45 ORDEN OGAN
21:05 – 21:50 J.B.O.
22:15 – 23:15 SAXON
23:45 – 01:00 BLIND GUARDIAN
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