Afrika Tage Tübingen 2017 (Festival)

Afrika Tage Tübingen 2017

Das Festival findet vom 27. Juli bis 30. Juli 2017 statt


Ankündigung und Vorbericht (Festival)

Tübingen (music-on-net) – Die Afrika Tage Tübingen finden in diesem Jahr zum ersten Mal statt. Auf dem Programm stehen Open-Air-Konzerte mit Salif Keita, Alpha Blondy und weiteren Künstlern aus Afrika. Außerdem gibt es einen Kunsthandwerkermarkt und ein Kinderprogramm, eine Podiumsdiskussion, Lesungen, Workshops und Köstlichkeiten aus den afrikanischen Küchen.


Musikprogramm

Donnerstag, 27. Juli 2017, 20:00

Bombino

Wuerzburg-Hafensommer-2014-Bombino-2014 © Gerald Langer
Wuerzburg-Hafensommer-2014-Bombino-2014 © Gerald Langer

Vergleiche mit Jimi Hendrix bleiben nie aus, wenn die Sprache auf Bombino kommt. Der Tuareg-Gitarrist aus Niger, der eigentlich Omara Moctar heißt, ist inzwischen einer der bekanntesten Musiker aus dem Norden Afrikas. Sein Wüstenblues ist nicht nur politisch brisant und behandelt die schwierige Situation der Tuareg, sondern gilt auch als musikalisch bemerkenswert.

Im Exil in Burkina Faso traf er auf den Filmemacher Ron Wyman, der seine Karriere entscheidend ankurbelte mit dem Dokumentarfilm Agadez, the Music and the Rebellion. Mit der Produktion seines dritten Album ’The Black Keys’, von Dan Auerbach 2013 in Nashville produziert, wurde sein Sound noch rockiger. Auch das aktuelle, das fünfte, Album „Azel“ ist ein gelungener Mix aus Tuareg-Melodien mit Reggae und viel Gitarrenrockpower. Ein rebellischer Sound, des als „Wüsten-Hendrix“ verehrten Musikers, der mit stürmischen Gitarren und hypnotischen Rhythmen an den malischen Bluesmeister Ali Farka Touré oder die Surf-Legende Dick Dale erinnert.

Live ist Bombino einfach eine Naturgewalt und er spielt sich bei seinen Konzerten gelegentlich sogar in Trance.

Freitag, 28. Juli 2017, 17:00

Max Romeo

Max Romeo aus Jamaika ist eine der führenden Figuren des Early Reggae und er zählt seit den 1960er Jahren als tragende Figur des Roots-Reggae. Mit der Zeit wurde er zunehmend sozialkritischer, seine Lieder drehen sich um spirituelle und weltanschauliche Themen. Nach turbulenten Jahren kehrt er zur Musik zurück und widmet sich wieder regelmäßiger dem Tour- und Studiorhythmus.

Wie weit sein Einfluss in den Reggae, Dancehall und Dub der Gegenwart reicht, zeigt sich daran, wie oft seine Songs von heute gesampled werden. Ob Prodigys „Out Of Space“ (1992), das auf „I Chase The Devil“ basiert, oder Kanye West, der für einen Jay-Z Track auf ihn zurückgriff: Romeos Einfluss bleibt ungebrochen. Sein letztes album Horror Zone (2016) ist die logische Fortsetzung des epischen Albums War Ina Babylon.

Seine Konzerte sind wahre Perlen des ‚back to the roots’!

Freitag, 28. Juli 2017, 18:30

Luciano The Messenjah

Luciano Messenjah - Afrika Tage Tübingen 2017 - Pressefoto Quelle: Afrika Tage Tübingen
Luciano Messenjah – Afrika Tage Tübingen 2017 – Pressefoto Quelle: Afrika Tage Tübingen

Luciano The Messenjah aus Jamaika, die grosse Hoffnung des Roots Reggae, gewann mehrere grosse Auszeichnungen und wurde zum ´most spiritual and educative singer´ und von Nelson Mandela´s ´most cultural artist’ gewählt. Sein bedeutendstes Werk bis jetzt ist sein Album „Jah Words“ (2005). Seine Texte vermitteln eine klare Botschaft, was ihm den Beinamen ‘the Messenjah’ einbrachte. Luciano und Fatis (Phillip „Fatis“ Burell of Xterminator Records) produzierten zusammen mit prominenten Musikern, wie dem Saxophonisten Dean Frasier und dem Drummer Sly Dunbar, mehrere aussergewöhnliche Aufnahmen, wie 1997 „The Messenger“ and 1999 „Sweep Over My Soul“.

Luciano hat etliche Auszeichnungen erhalten für seinen Beitrag zur Reggaemusik. Sein letztes Album Zion Awake(2014) wurde in 2016 für einen Grammy für bestes Raggae Album nominiert.

Seine Konzerte laden ein zum Tanzen und Geniessen!

Freitag, 28. Juli 2017, 21:00

Alpha Blondy

Alpha Blondy & Solar System - Africa-Festival Wuerzburg 2013 - © Gerald Langer
Alpha Blondy & Solar System – Africa-Festival Wuerzburg 2013 – © Gerald Langer

Alpha Blondy von der Elfenbeinküste gehört zu den erfolgreichsten Reggaekünstlern der Welt. Er singt auf Hebräisch, Englisch, Französisch, Arabisch und in einigen westafrikanischen Sprachen. Immer wieder ruft er zu Eintracht unter den Glaubensrichtungen auf: „Gott hat das Universum für die Menschen geschaffen, und den Menschen nach seinem Bilde. Wenn man also betet, sollte man zuallererst einmal den Menschen respektieren.” Bemerkenswert ist, dass er auf seinen Tourneen stets einen Davidstern, eine Bibel und einen Koran mit sich führt.

Er ist auch UN Botschafter des Friedens für die Elfenbeinküste. „Ich bin nicht im Besitz der absoluten Wahrheit, aber ich versuche, den Menschen mit meinen Liedern Hoffnung zu geben“, erklärt Alpha Blondy im Interview mit Reggae United seine Motivation. „Mein Weg, um gegen den Krieg und für den Frieden zu kämpfen, führt über die Musik.“ Sein 16. Album ’Positive Energy’ (2015) hat eine Reihe von ausgezeichneten Songs mit Titeln wie ‘Freedom’, mit dem klaren Statement dass Freiheit ein Menschenrecht ist. Man kann also getrost von einem Mann mit einer Mission reden.

Mit seinem Album Mystic Power öffnet er sich 2013 musikalisch in Richtung Rock. Daneben veröffentlichte er seine französische Fassung von Bob Marleys „I Shot The Sheriff“ und steckt sogar Chansons in ein Reggae-Gewand. Der Fantasie sind also keine Grenzen gesetzt!

Bei Konzerten kann man förmlich die Energie dieses außergewöhnlichen Künstlers fassen!

Samstag, 29. Juli 2017, 18:30

Moh! Kouyaté

Moh! Kouyate & Mariama beim 27. Africa Festival 2015 in Würzburg © Gerald Langer
Moh! Kouyate & Mariama | 27. Africa Festival 2015 | Würzburg © Gerald Langer

MOH! Kouyaté , Guinea, stammt aus einer traditionellen Griot Familie, in der seit Jahrhunderten die Tradition der singenden Geschichtenerzählung weitergegeben wird.  Mit seinem faszinierenden Gitarrenspiel  beeindruckt er nicht nur sein Publikum sondern auch viele Musikerkollegen.  Sein ersten Soloalbum ist 2016 erschienen, mit leichten, rollenden Songs, die auch an Salif Keita erinnern.

Seine energetische Bühnenpräsenz, seine gefühlvolle Stimme und seine genial Backing Band lassen seine Konzerte zu einem Erlebnis werden!

Samstag, 29. Juli 2017, 21:00

Salif Keita

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Salif Keita – Africa-Festival Wuerzburg 2013 – © Gerald Langer

Salif Keïta aus Mali verbindet in seiner Musik traditionelle westafrikanische Musikstile mit Einflüssen aus Europa und Nordamerika. Mit einer breiten Palette an Instrumenten ergibt sich echte Weltmusik.  Salif Keïta setzt sich aktiv für die Rechte von Albinos ein. Als Albino geboren, wurde er im frühen Stadium seiner Karriere häufig diskriminiert. Während seines Schaffens in Afrika war er immer im Widerspruch zwischen seiner adeligen Herkunft und seiner Tätigkeit als Musiker, die sich für Adelige nicht geziemt, gefangen.

Erst nach seiner Übersiedelung nach Frankreich war es ihm möglich, die Themen zu verarbeiten, die ihm am Herzen lagen. Auf seinem Album Sosie (1997) interpretiert Keïta französische Chansons mit Mitteln westafrikanischer Stilistik. Salif Keïta widmete ein Lied dem südafrikanischen Freiheitskämpfer und Präsidenten Nelson Mandela.

Er hat mehrere Auszeichnungen erhalten, Filmauftritte absolviert, u.a. in der Musikdokumentation Feel Like Going Home von Martin Scorsese. Der Film befasst sich mit den Wurzeln des Blues und sucht diese unter anderem in Afrika.

Als Botschafter malischer Musik bringt Salif Keïta sein Publikum bei life Auftritten unweigerlich zum Tanzen!

Sonntag, 30. Juli 2017, 18:00

Soweto Soul!

Soweto Soul! ist eine Hommage an die musikalische Seele der Townships. Zusammen mit dem niederländischen Gitarristen und Produzenten Joep Pelt haben junge südafrikanische Künstler verschiedene Musikstile Südafrikas wie Pennywhistle Jive, Hip-Hop, Mbaqanga und Kwaito auf geniale Weise miteinander verschmolzen. Das Ergebnis ist eine spannende und moderne Mischung sehr tanzbarer Sounds. Das neue Album unter Mitarbeit einiger herausragender Künstler, wie der legendäre südafrikanische Hammond Organist Black Moses Ngwenya (Soul Brothers) und einer der ersten E-Bass-Spieler in Südafrika, Joseph Makwela ist gerade erst erschienen und wurde gemeinsam mit einer Dokumentation über die ungewöhnliche musikalische Zusammenarbeit veröffentlicht.

Soweto Soul! wird in Europa durch den musikalischen Weltenbummler Joep Pelt, den jungen MC Zuluboy, der lyrische Inspiration aus seinem Zulu Hintergrund schöpft, dem Sänger Sizwe Magwaza, der seinen Jazz-Hintergrund mit Kwaito mischt und anderen talentierten Musikern auf die Bühnen gebracht. In den Live Shows wird auch die Dokumentation – das „Making Of“ – zum Album gezeigt … willkommen in der Welt von Soweto Soul!

Soweto Soul! live auf der Bühne bedeutet pure Energie und Lebensfreude.


Rahmenprogramm

Tagesprogramm

Donnerstag 10 – 18 Uhr | Freitag 10 – 16 Uhr | Samstag 10 – 17 Uhr | Sonntag 10 – 17 Uhr

  • Kunsthandwerkermarkt (auch während des Abendprogramm)
  • Traditionelle afrikanische Küche, Getränke (auch während des Abendprogramm)
  • Kinderprogramm: Geschichtenerzähler, Trommelworkshop, Gesichtsmalerei, Hüpfburg
  • Life Musik auf kleinen Bühnen und Zelt
  • Poetry Slam
  • Tänzer
  • Schamane
  • Trommelworkshop Erwachsene

Eintritt 3 Euro, Kinder bis 12 Jahren frei

Pressetext | © Afrika Tage Tübingen


Eckdaten

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsort:

Festplatz Tübingen 
Open Air

Europastraße, 72072 Tübingen

Öffnungszeiten:

Donnerstag 10:00 – 23:00 Uhr
Freitag 10:00 – 00:30 Uhr
Samstag 10:00 – 00:30 Uhr
Sonntag 10:00 – 21:00 Uhr

Tickets:

Donnerstags – Sonntag tagsüber 3 €
Kombiticket (Do. – So.) VVK: 89,20 €

ABENDKARTEN

Donnerstag 10 €
Freitag 60 € VVK: 59,50 €
Samstag 40 € VVK: 34,20 €
Sonntag 10 € 

Pressefoto | © Soweto Soul – Afrika Tage Tübingen 2017 – Pressefoto Quelle: Afrika Tage Tübingen


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