Erwin Pelzig
Datum: 10.07.2023
Venue: Gut Wöllried Rottendorf
Show: „Der wunde Punkt“ bei den Kulturtagen auf Gut Wöllried
Website
Fotograf: Gerald Langer
Kurzbericht
„Der wunde Punkt“, das aktuelle Liveprogramm des unterfränkischen Kabarettisten, ist eine Zustandsbeschreibung unserer Gesellschaft nach Corona, während des seit über 500 Tage von Russland geführten Angriffskrieges von Russland gegen die Ukraine und im Angesicht der nahenden Klimakatastrophe.
„Die Welt wir nicht mehr so sein, wie vor drei Jahren!„
Erwin Pelzig
Frank Markus Barwasser schlüpft dabei zunächst in die bewährte Rolle der von ihm geschaffenen Kunstfigur Erwin Pelzig. Man muss konzentriert zuhören, um seinen vielen Gedankensprüngen folgen zu können. Pelzig redet nahezu ohne Punkt und Komma, um uns die Weltpoltik und ihre heuchlerische Moral zu erkären.
Erst nach 45 Minuten „gesellen“ sich zu Pelzig erstmals seine allseits bekannten „Sparringspartner“ – Dr. Göbel und Hartmut. Der Perspektivwechsel, der unterschiedliche Blick unterschiedlicher Menschen auf gesellschaftliche Entwicklungen, hat auch nach Jahrzehnten nicht an Reiz verloren.
Am Ende der gut zweistündigen ausverkauften One-Man-Show mahnt Erwin Pelzig zu mehr Freundlichkeit in Zeiten, in denen unterschiedliche Positionen zunehmend mit immer mehr Aggressivität vorgetragen werden.
Einer der vielen Schlüsselsätze, die Barwasser dabei frei zitiert, spricht mich besonders an:
„Was für ein herrliches Leben hatte ich! Ich wünschte nur, ich hätte es früher bemerkt.“
Colette (1873 – 1954)
Bildergalerie
Erweiterte Galerie (auch in höherer Auflösung) auf Nachfrage
Extended gallery (also in higher resolution) on request
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