40. Jazzfestival Würzburg 2025

Datum: 24.10. bis 26.10.2024 (Konzertabende)
Konzertbeginn: jeweils ab 19:30
Einlass: ab 18:30
Venue: MozARTareal Würzburg bei der Residenz, Hofstraße 11
Aktuelle Informationen zum Jazzfestival Würzburg 2025: www.jazzini-wuerzburg.de.
Inhaltsverzeichnis
- 40. Jazzfestival Würzburg 2025
- Vorbericht zum Jazzfestival Würzburg 2025
- Programm des Jazzfestival Würzburg 2025
- Sonderprogramm zum Jazzfestival Würzburg 2025
- Mittwoch, 15.10., 19.30 Uhr im Spitäle: Teaser&Dance
- Montag, 20.10., 20 Uhr im Kino Central: The Best of the Best: Jazz from Detroit
- Donnerstag, 23.10., 20 Uhr im Keller Z87: Joe Krieg und Joo Kraus
- Sonntag, 27.10, 20 Uhr im Keller Z87: Nils Wogram Nostalgia Trio
- Sonntag, 2.11., 19 Uhr im Keller Z87: Orquesta Salsamania
- Donnerstag, 6.11., 19.30 Uhr im Museum im Kulturspeicher: Thomas Schießl
- Jazzinitiative Würzburg
Vorbericht zum Jazzfestival Würzburg 2025
Das Jazzfestival Würzburg bringt am letzten Oktoberwochenende sechs aktuelle Bands mit zeitgenössischem, progressivem Jazz aus dem deutschsprachigen Raum.
Zum 40. Jubiläum des Jazzfestivals Würzburg gibt es Neuigkeiten
An drei Abenden gibt es je zwei Konzerte mit vollständigen Sets, das Festival zog in die Mitte der Würzburger Altstadt und der überregionale Vorverkauf läuft online und an 3.000 überregionalen Ticket-Services.
Jeder Abend hat einen inhaltlichen Schwerpunkt
Am Freitag, 24. Oktober geht es um Melodien im Modern Jazz mit dem Gee Hye Lee Quintett und Lunar X Band, am Samstag der Kontraste gibt es Ambient und Funk mit Arbre undThe Jakob Manz Project, und Sonntag herrscht Spaß bei der Kunst-Party mit Norbert Dömling’s Flying Spices und Kuhn Fu.
Einige Eckdaten zum Jazzfestival Würzburg 2025
Das Festival findet im MozARTareal Hofstraße 11 statt, Beginn jeweils 19.30, Einlass 18.30 Uhr. Informationen www.jazzini-wuerzburg.de, Eintritt 45, ermäßigt 30 Euro, Vorverkauf www.reservix.de.
Die Vorbereitungen und Konzeption des 40. Jazzfestivals Würzburg
Die ehrenamtlich arbeitende Jazzinitiative Würzburg entdeckte wieder gelungene Fusion-Experimente von begabten Nachwuchskünstler:innen sowie bewährte Musiker:innen.
Statt auf international renommierte Namen zu setzen, kommt es der Initiative darauf an, Jazz aus der Region im weiteren Sinne, aus dem deutschsprachigen Raum zu fördern.
Jazzfestival Würzburg 2025 – Abend #1
Das sind in diesem Jahr am 24. Oktober die Pianistin Gee Hye Lee mit ihren romantischen, sangbaren Melodien, die in repetitive Passagen übergehen – und umgekehrt! Takt für Takt spannend und auch für ihre vier Mitmusiker immer wieder überraschend. Die Lunar X Band nimmt ihre Hörer auf kosmischen Wellen mit auf eine Reise hinaus aus allem Alltag. Den Sound prägt das Miteinander akustischer und elektronischer Instrumente. Der sparsame Einsatz aller musikalischen Mittel sorgt für den allerhöchsten Output.
Jazzfestival Würzburg 2025 – Abend #2
Das Berner Kollektiv Arbre klingt größer, als es ist:
An Keyboards, Synthesizer, Flügelhorn, Stimme und Schlagzeug entwickelt das Trio Soundspaces in dem großen freien Raum zwischen Jazz und Alternative Music.
Einzigartig klingen die Reibungen zwischen Elektronika und dem heiseren, gedämpften Klang des Flügelhorns.
Ebenfalls eine Fusion, aber fetzig: The Jakob Manz Project hält den funkigen Jazzrock lebendig durch Anleihen von Soul, Pop, Weltmusik und Hip-Hop. Im Vordergrund steht das Altsaxophon des jungen Bandleaders.
Jazzfestival Würzburg 2025 – Abend #3
Norbert Dömling, vor Urzeiten bei Embryo und Missus Beastly, trommelte vor zwei Jahren seine Lieblingsmusiker:innen zusammen – u.a. den Saxophonisten mit dem riesigen Sound Tony Lakatos und seine Duo-Partnerin Stephanie Wagner an der Querflöte. Dömling legt seinem Quintett Flying Spices Kompositionen vor, die sie dann kollektiv interpretieren.
Zum knackigen Ende des 40. Jazzfestivals Würzburg spielt das multikulturelle Sextett Kuhn Fu um den Gitarristen Christian Kühn ebensolche Musik „zwischen Parodie und großer Ernsthaftigkeit, voller Energie und drängender Eigenwilligkeit“, wie die JazzZeitung attestiert.
Ansprechpartner bei Fragen zum 40. Jazzfestival Würzburg:
Joachim Fildhaut, E-Mail: joachim.fildhaut@online.de, T. 01520 3115912
Programm des Jazzfestival Würzburg 2025
Freitag, 24. Oktober, 19.30 Uhr: Melodien im Modern Jazz
Die Pianistin Gee Hye Lee gibt gern romantische, sangbare Melodien vor, die in repetitive Passagen übergehen – und umgekehrt! Zwischen solchen Polen geschehen aufregende Wechsel, oder die Elemente verschmelzen zu einer ganz neuen Legierung. Das klingt von Takt zu Takt spannend, schön und auch für die Musiker immer wieder überraschend. Alle fünf kommunizieren mit einem wunderbaren free-feeling. Die Trio-Besetzung der Pianistin mit Joel Locher am Bass und Schlagwerkerin Mareike Wiening besteht seit vier Jahren. Zuvor arbeitete die Wahlstuttgarterin u. a. mit Hellmut Hattler und Charlie Antolini. Das Quintett runden der 22-jährige Elphi-Stipendiat Jakob Bänsch (Trompete) und der Queens-College-Absolvent Alexander Sandi Kuhn (Saxophon) ab.
Die zweiten eineinhalb Stunden dieses Abends gehören dem beinahe uneingeschränkten Wohlklang der Lunar X Band. Das Quartett nimmt seine Hörer auf kosmischen Wellen mit auf eine Reise hinaus aus allem Alltag. Den Sound prägt das Miteinander akustischer und elektronischer Instrumente, besonders von E-Bass und Flügel. Harmonische Melodien und hochenergetische Gruppenimprovisationen – immer frappiert der sparsame Einsatz aller musikalischen Mittel bei allerhöchstem Output. Joel Podolski an der Gitarre, Jakob Bereznai an Klavier und Synthesizer, Robert Lüngen am Bass und Max Dost am Schlagzeug touren mit ihrem Debut-Album „Circadian Cycle”.
Samstag, 25. Oktober, 19.30 Uhr: Abend der Kontraste – Ambient und Funk
Das Berner Kollektiv Arbre klingt größer, als es ist, und reifer, als es besteht: Erst vor vier Jahren fanden Mélusine Chappuis (Keyboards, Synthesizer), Paul Butscher (Flügelhorn, Stimme) und Xavier Almeida (Schlagzeug und Piano) zum Trio zusammen und entwickelten ihre Soundspaces in dem großen freien Raum zwischen Jazz und Alternative Music. Die Reibungen und Ergänzungen von Elektronika und dem heiseren, gedämpften Klang des Flügelhorns machen Arbre einzigartig. Für alle Drei ist der gemeinsame kreative Prozess das Wesentliche, die hingebungsvolle Arbeit an Sounddetails und an langen Entwicklungsbögen.
Ebenfalls eine Fusion, aber ganz anders folgt auf den meditativen der fetzige Teil des Abends. The Jakob Manz Project hält den funkigen Jazzrock lebendig, und zwar durch die Vorlieben der vier Musiker: Soul, Pop, Weltmusik oder Hip-Hop. Im Vordergrund steht das Altsaxophon des Bandleaders, der schon mit 16 Jahren den Preis Future Sounds der Leverkusener Jazztage gewann. Sieben Jahre später, nach internationalen Festivalauftritten und einem Vertrag mit dem Label ACT, hat Manz seine zupackende Spielweise noch verfeinert und kongeniale Künstler gefunden: Mit Hannes Stollsteimer (Flügel, Keyboard), Frieder Klein (Bass) und Leo Asal (Schlagzeug) treibt Jakob Manz durch eingängige Grooves, leidenschaftliche Soli und kristallklare, manchmal auch melancholische Klangwelten.
Sonntag, 26. Oktober, 19.30 Uhr: Spaß bei der Kunst-Party
Progressive, Art- und Krautrock tauchen immer öfter im gegenwärtigen Jazz auf. In persona geschieht dies durch Bassman Norbert Dömling, denn der gebürtige Würzburger war Mitglied von Embryo und Missus Beastly. Vor zwei Jahren stellte er für eine Preisverleihung flugs eine Band aus seinen LieblingsmmusikerInnen zusammen. Ohne Proben eroberten sie die Bühne und blieben einander verbunden: der Saxophonist mit dem riesigen Sound Tony Lakatos, Dömlings Duo-Partnerin Stephanie Wagner an der Querflöte. Pianist Manuel Seng und Schlagzeuger Andreas Neubauer machen die Besetzung rund und bunt: Dömling legt Kompositionen vor, das Quintett interpretiert sie live.
Das multikulturelle Sextett Kuhn Fu um den Gitarristen Christian Kühn spielt im 13. Jahr ihres Bestehens ebensolche Musik „zwischen Parodie und großer Ernsthaftigkeit, voller Energie und drängender Eigenwilligkeit“, wie die JazzZeitung attestiert. Sie selbst berufen sich auf Zappa und Brecht, Swing und Psychedelia und bekennen sich zu „seltsamen, schönen und eklektischen Kompositionen“. Kuhn Fu spielen insofern Jazz, als nur Jazzer auf diese Weise an andere Musikgenres herangehen: John Dikeman (Tenorsaxophon), Ziv Taubenfeld (Bassklarinette), Sofia Salvo (Baritonsaxophon), Esat Ekincioglu (Bass) und George Hadow (Schlagzeug).
Sonderprogramm zum Jazzfestival Würzburg 2025
Mittwoch, 15.10., 19.30 Uhr im Spitäle: Teaser&Dance
Freie Tanz-Improvisationen zu Musik-Tracks der Festivalbands stimmen auf die Konzerte ein: Johannes Beck-Neckermann erkundet tänzerisch den Augenblick und erforscht dessen Bedeutsamkeit. Er ist Mitgründer von „simply.connect – Ensemble für Musik:Tanz:Improvisation“. Korrespondierend dazu arbeitet Jonny Santos aka Bboy Gabiru mit Breakdance-Moves und Stilen der afro-brasilianischen Kultur seines Herkunftslands. Nach den Performances gehört die Tanzfläche dem Publikum. Eintritt frei.
Montag, 20.10., 20 Uhr im Kino Central: The Best of the Best: Jazz from Detroit
Elvin Jones, Sheila Jordan und Ron Carter stammen aus der Autostadt. Daniel Loewenthals Dokumentarfilm von 2024 erzählt von der großen Einwanderung zwischen Lake Erie und Michigan, wie sich in Detroit ein Schwarzer Mittelstand bildete und vom Niedergang der Industrie – stets gewahr der Parallelen und Widerspiegelungen in der Jazzszene.
Donnerstag, 23.10., 20 Uhr im Keller Z87: Joe Krieg und Joo Kraus
Der Würzburger Gitarrist Joe Krieg entwickelte mit dem Melody Bop sein eigenes Reich zwischen Mainstream und Modern Jazz. Davon überzeugte er Größen wie Nils Wogram, der mit Joe-Krieg-Quartett auftrat, ebenso wie bereits vor Jahren den Trompeter Joo Kraus, der in jungen Jahren bei Kraan mitspielte und das Jazzfestival Würzburg auch schon mal im Hellmut-Hattler-Duo Tab Two bereicherte.
Sonntag, 27.10, 20 Uhr im Keller Z87: Nils Wogram Nostalgia Trio
Der äußerst profilierte Posaunist Nils Wogram, Arno Krijger (Orgel) und Dejan Terzić (Schlagzeug) „erzählen, was das Herz begehrt und auf absolut eigene Art: mit unbändiger Lust und voller Energie, strukturiert, aber gleichzeitig frisch und frei, stets den direkten Weg vor Augen und ohne dass es je zu simpel würde“, jubelte Steffi Rohrbach in Jazz’n’More. Auf ihrem aktuellen, stark improvisierten Album „The Walk“ tun sie das in seltener Lässigkeit. Würzburger Jazzfreunde erinnern sich an Dejans vitales, leidenschaftliches Spiel während seiner hiesigen Studienzeit!
Künstlerseite: https://nilswogram.com/
Eine Kooperation mit dem Kulturkeller z87 und MainJazz e.V.
Veranstaltungsort :
Keller z87
Frankfurter Str. 87
97082 Würzburg
Tel 0931 78086950
Weitere Infos und Kartenreservierung: https://z87.de
Sonntag, 2.11., 19 Uhr im Keller Z87: Orquesta Salsamania
Pianistin Eva Tilly leitet die Salsa-Formation mit Mitgliedern aus Kuba, Chile, Peru, Venezuela, Ecuador, USA und Deutschland. Wie jazzig das Genre ist, kommt besonders bei ihren vielen Eigenkompositionen zur Geltung. Frisch erschienen: ihre CD „The Offbeat of Hearts – corazón síncopado“.
Donnerstag, 6.11., 19.30 Uhr im Museum im Kulturspeicher: Thomas Schießl
Als Solopianist zeigt Thomas Schießl alle Facetten, die ein Flügel zu bieten hat. Der Gewinner des 1. Preises beim Frankfurter Steinway-Wettbewerb studiert derzeit auf Master in Komposition und Arrangement an der Würzburger Musikhochschule. Sangbare Melodien zu mitreißenden Rhythmen – als drittes wichtigstes Element kommt bei ihm die Atmosphäre hinzu. Passenderweise nennt er unter seinen fünf Vorbildern gleich zwei Filmkomponisten.
Die Jazzinitiative Würzburg dankt den Veranstaltern und Partnern dieser Sonderveranstaltungen:
Vereinigung Kulturschaffender Unterfrankens, Kino Central, mainJAZZ, Keller Z87, Freundeskreis Kulturspeicher.
Jazzinitiative Würzburg
Der Veranstalter des Jazzfestivals Würzburg, die Jazzinitiative Würzburg e. V., entstand 1984 als Selbsthilfeorganisation regionaler Profimusiker aus dem Wunsch, ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Das macht die allherbstliche Konzertreihe seit Jahrzehnten zu einem Förderfestival, das die Herkunft seiner Gäste auf den ganzen deutschsprachigen Raum ausgeweitet hat. Die Stadt Würzburg zeichnete die Jazzinitiative 2000 mit der kommunalen Kulturmedaille aus.